Sonntag, 2. Mai 2010

beltane

an sich ist beltane bekanntlich das fest der sinne, der freude und der wollüstigen heiterkeit. irgendwie ist diesmal nicht so recht der groschen gefallen. rosella die wirtin des kleinen hotels in dem ich seit vielen jahren wohne, empfängt mich herzlich wie immer und mit ihrer ersten frage: wo ist denn die süße häxi? wirft sie mich aus meiner lebens- gemüts-schiene, der von mir mühsam errichtete damm bricht und wir heulen gemeinsam was das zeug hält.
später nehme ich die fähre zur piazza, dort werde ich erwartet und wieder kommt die frage nach häxi. ehrliche erschütterung macht sich breit, denn der kleine hund war sozusagen unser maskottchen und keine wollte sich vorstellen, dass es sie plötzlich nicht mehr gibt. natürlich hat es eine ganze weile gedauert, bis ich mich, das heißt bis wir uns alle wieder gefangen hatten - nur diese unkomplizierte wildheit und ausgelassenheit, auf die wir uns früher so gerne einlassen konnten, wollte sich nicht einstellen.