Dienstag, 19. Oktober 2010

josefine wolf

die kleine fordert mich. seit sie bei mir lebt (also etwa seit 8 wochen), lehrt sie mich täglich was neues. mit ihren +/- 7 jahren hat sie ja jede menge vergangenheit und da sie völlig verwildert aufgefunden wurde, ist sie auch mit keinerlei sogenannter menschlichen erziehung ausgerüstet -  was andererseits wieder gar nicht so übel ist, denn sie ist dadurch ungebrochen naturbelassen, was wieder andererseits das zusammenleben mit ihr etwas  - wie soll ich sagen - anstrengend macht.
die ist so - archaisch!!!
seit ein paar tagen ist sie scheinträchtig und leidet unbeschreiblich, denn ich mußte ihr auf anweisung der tierärztin all ihre stofftiere&spielsachen (also ihre kinder) wegnehmen, sie am nestbauen hindern und dazuschauen, dass sie sich ihr gesäuge nicht leckt und massiert, damit die milchdrüsen nicht aktiv werden. wie gesagt ist sie schrecklich traurig, sucht verzweifelt nach den kindern und zeigt ihr leid indem sie heult wie eine wölfin. ich weiß, dass das lächerlich klingt bei so einer kleinen putzigen hündin, aber die ist durchunddurch wölfisch!
so sehr ich mit ihr leide, so sehr bin ich von ihrer instinktiven urkraft beeindruckt, ja geradezu begeistert und heule mit ihr durch die nacht in den mond. echt!