Mittwoch, 29. September 2010

*WOW*

*wow*
 soviele mails hatte ich schon lange nicht in meiner mailbox!
vielen dank für die geburtstagswünsche und natürlich auch aufrichtigen dank für die anderen teils zustimmenden teils ablehnenden mails, bei denen es sich um meine kritik btr. den post auf salamandra.de handelt.
 ich beantworte selbstverständlich jedes mail einzeln, hier pauschal nur soviel: ich bin eine freie, selbstbewußte frau und nehme mir das recht heraus meine eigene sicht der dinge und mein ureigenes unverständnis gegenüber unbotmäßigkeiten zu offenbaren.
ich kenne sabine lichtenfels und ihr friedensdorf persönlich, habe mich damit auseinandergesetzt und es reizt mich persönlich überhaupt nicht, aber ich anerkenne und respektiere was dort geschieht. selbstverständlich erwarte ich diesen respekt auch von anderen menschen  - jedenfall von denen die ich ernstnehmen soll.
meditativ olivenpflücken in tamera ist wahrscheinlich für manche leute ein weg der spirituellen suche, diejenigen, die einfach beim bauern mit personalmangel mithelfen wollen suchen halt eine beschäftigung in freier natur - was weiß ich, das sind zwei ganz verschiedene dinge. 
bhagwan, den ich damals bei meiner eigenen suche glücklicherweise erlebt hab, ist nicht mit 19 rolls royces vorgefahren sondern jeweils höchstens mit einem einzigen, aber in seinem stall standen nicht nur 19 sondern sogar 30 rolls - das nur am rande.
dass es leute geben soll, die sich auf ihrem entwicklungsweg in solchen communities und mit einem guru glücklich fühlen  und einen spirituellen lehrer verehren und lieben, das wußten schon die anhänger jesu -  auch nur am rande bemerkt.
jede frau, die keine solchen hilfsmittel wie guru oder meister etc. mehr braucht darf sich glücklich schätzen, sollte sich aber respektvoll gegenüber denen verhalten, die noch nicht soweit gekommen sind - andernfalls ist sie nicht sehr glaubwürdig.
astrologische clischees hauen schon meist hin:  löwefrauen teilen gerne aus. kritisiert werden  oder einsichtig sein ist aber nicht so sehr ihr ding.
vor vielen jahren hab ich luisa mal kritisiert und gemeint, dass dieses... (weiß nicht mehr worum es ging, aber egal)... statemant von ihr enttäuschender stil wäre.
hier ihre antwort: ich bin nicht auf der welt um andere nicht zu enttäuschen!
ich behalte mir weiter vor, mich von ihr inspirieren, meinetwegen sogar erleuchten zu lassen -
 sie aber keinesfalls zur wonderwoman zu erklären.

Dienstag, 28. September 2010

gehässig mag ich's absolut nicht

vielleicht aus gewohnheit oder aus vor ungezählten jahren mal entstandener sympathie lese ich regelmäßig salamandra.de, luisa francias blog –vielleicht auch weil mir ihre frühen bücher wirklich außergewöhnlich gut getan haben und ich sie als spirituell kompetente frau kennen und schätzen gelernt habe - und - immer noch gelingt es ihr -jedenfalls von zeit zu zeit - mich zu überraschen.
mal so mal so.
heute aber wieder mal von der eher unangenehmen seite. immerhin arbeitet luisa selbst sozusagen als spirituelle leaderin und schart ihre jüngerinnen recht emsig um sich – und doch leistet sie sich in ihrem stark frequentiertem tagebuch über „quasi -kollegen“ vernichtend, grausam ätzend und stutenbissig herzuziehen - obwohl sie im gleichen atemzug durchblicken lässt, weder bhagwans ashram in poone noch sabine lichtenfels, peter duhn und das friedensdorf tamera  - und schon gar nicht deren qualitative intensionen zu kennen.
*de gustibus non est disputandum*
es sollte spirituelle suche und findung auch außerhalb von luisa francias weisheiten und wohlwollen erfolgreich stattfinden.

Montag, 27. September 2010

gelbe rosen vom franz!

ich hab heute geburtstag und wünsche mir nur das allerbeste, und es steht einwandfrei fest:
keine liebt mich so wie ich. ich werde heute mit ein paar frauen mabon dazu feiern - immerhin brauchts nach dem umpfzigsten wiederkehrstag an dem ich mich der welt geschenkt hab schon ein bissel
glamour und  aufputz  - kokolores halt.

Freitag, 24. September 2010

auf talentsuche!

gruselig! mir ist nächtens eingefallen in welchem genre ich besonders erfinderisch bin; ich bin meisterin im erfinden von echt ziemlich glaubwürdigen ausreden! bedauerlicherweise - kein preis dafür in sicht.

Donnerstag, 23. September 2010

vollmondgespinste

*seufz* ich würde gerne was erfinden und dann dafür einen nobel preis erhalten. nur, wie erfindet eine was vernünftiges, wie geht sowas? etwa so wie bill bryson in "reif für die insel" das vermutet?
" von den vielen dingen, die ich nie begriffen habe, sticht eines besonders heraus. und zwar frage ich mich, wer der erste mensch war, der an einem sandhaufen gestanden und gesagt hat: wißt ihr, ich wette, wenn wir ein paar körner sand nehmen und mit ein bißchen pottasche vermischen und erhitzen, können wir ein material herstellen, das hart und trotzdem durchsichtig ist. wir könnten es glas nennen"
es kann mich jetzt jeder für einen einfaltspinsel halten, aber ich könnte bis ans ende der zeit an einem strand stehen, in den sand schauen, und es würde mir nicht im traum einfallen, fensterscheiben draus zu machen.
*doppelseufz* dabei weiß ich genau, dass ich schon mal was erfunden hab.....ich komme bloß nicht drauf was es war..... vielleich fällt mir was ein, sobald der mond umschlägt?
meine sorgen möcht ich haben!

Mittwoch, 22. September 2010

josefine macht sich!

bereits fast 2cm fell

zauberberge + myriel die zauberfrau

felix der weißgetupfte scottie

Samstag, 18. September 2010

savasana

zuerst im waldviertel, dann in den zauberbergen hab ich viel nachgedacht ...ehrlich! und jetzt wieder daheim, gehe ich es total ernsthaft an. die sache mit dem "wen will ich im jenseits, in der anderswelt ( also wenn ich gestorben bin) treffen, wer soll mich initiieren, mit wem will ich reden, mich unterhalten?"
schön wäre natürlich jemand wie sagen wir mal maria magdalena. oder die königin von saba wäre auch nicht schlecht... äh.. wie hieß die eigentlich? von einer lilith tät ich mich schon auch gerne einweisen lassen und dion fortune würde ich ganz gewiss nicht abweisen.

na also, da sind schon einige damen der weisen gesellschaft  beisammen, jetzt muss ich aber dazuschauen, dass ich bis zu meinem seligen ende, eben nach den bewußten 650 000 stunden,  das elegante sterben auch noch erlerne.
  mein plan: ich mache das so, dass immer wenn ich besonders gut drauf bin und der schalk, oder besser feministisch gesprochen die schalkin aus mir heraus schaut - trainiere ich sterben.
savasana die totenstellung der yogalehre geht für den anfang ganz gut, später dann lasse ich mir eventuell noch was einfallen. immerhin soll mein abgang fulminant orgiastisch sein und keineswegs ängstlich kleinlaut oder gar krank, denn sollte ich tatsächlich nochmal hierher inkarnieren müssen, so soll das näxte leben dort beginnen wo dieses geendet hat - fulminant bombastisch orgiastisch eben, und überaus gesund. amen.






******************

Sonntag, 12. September 2010

heiden- spaß

ich hatte eigentlich nicht vor, meine begegnungen in tintagel und glastonbury mit den dort ansässigen hexen, heilerInnen, heidnischen seelsorgerinnen, pagans und wiccas, merlins und pans zu kommentieren, aber hier beim herumspinnen im zauberhaften waldviertel fallen mir halt die vielen beeindruckenden szenen ein, die ich so geschenkt bekommen und geistig mitgebracht hab.
natürlich ist meine sicht subjektiv und regional bezogen, aber ich vertraue meinem instinkt wenn ich z.b. erzähle, dass auffallend und seltsam out gefittet, wie gruselig schwarz geschminkt und gekleidet, nur mehr die leute sind, die ihren laden, ihr geschäft sozusagen, mit solchem schnickschnack kundengerecht und mit einem augenzwinkern in schwung halten  - oder halt noch ein paar aufmüpfige teenies, die ihre eltern und lehrer damit demonstrativ erschrecken wollen.
aber moderne, ernstzunehmende wiccas und pagans zeichnen sich anders aus - sie sind durchwegs heilerInnen!
sie besitzen enormes selbstbewußtsein, da sie allesamt zusätzlich zu ihren angeborenen, magischen fähigkeiten eine solide med., pharm., therap., oder künstler ausbildung konsumiert haben. (eine steuerberaterin ist auch dabei, sie heilt -  die konten)
lucia aus newquay erzählt, dass sie sehr oft als offizielle seelsorgerin gerufen wird und manchmal mit dem ansässigen pfarrer wetteifert, wer zuerst am "tatort" ist. der pfarrer hat das schnellere auto, lucia aber hat die besseren spirituellen connections *giggle*
nur beim ritual, das übrigens so heilig wie nur etwas zelebriert wird, da sind sie leidenschaftlich, verrückt, so total irre, wie frau (ich) sich das nur wünschen konnte, da wird gar nicht zimperlich gehext, gezaubert, gewünscht und verwünscht was das zeug hält.
wir waren natürlich zum esbat-ritus eingeladen - ich war so begeistert und in fahrt, dass ich beinahe mit meiner kerze den wunderschönen altarteppich in brand gesetzt hätte - wenn nicht die ebenfallso so   begeisterte irene zur gleichen zeit aus unbekannter ursache umgekippt und sich somit bäuchlings über den bereits angesengeten teppich geworfen hätte.
 eine zündelt, eine löscht, alles lacht!  .

Donnerstag, 9. September 2010

p.s.: es kommt auf die sekunde an...

genau! und deshalb gehe ich in mich und erwarte dann dort (in mir) einige interessante namen von interessanten, außergewöhnlichen wesen die bereits jenseitserfahren sind und mich sozusagen einführen, das heißt von denen ich drüben gerne eingeführt werden möchte.
 zu diesem behufe - behufe klingt edel das lass ich - fahre ich jetzt ein paar tage mit meiner kleinen "rabaukin" ins herbstliche und immer noch sehr mystische waldviertel zu meinen lieblingskraftplätzen. ich bin sicher, irgendein stein oder fluss oder erdhügel oder ein wohlwollender waldgeist wird mir was flüstern.

.
und meine witzigen rubber boots brauchen eh auslauf



********************

Montag, 6. September 2010

ich bücherwürmin


keine soll jetzt in ohnmacht fallen bei diesem, meinem sensationellen geständnis: ich lese gern!!!
wenn es in der anderswelt oder im jenseits keine bücher gibt – sterb ich einfach nicht und bleib da! allerdings erfahre ich grad von bill bryson, einem meiner lieblings lebens-reise-begleiter, dass mit der allergrößtmöglichen menschlichen lebenserwartung wir grad mal  plus/minus 650 000 stunden zur verfügung haben – he, die zeit rast wie verrückt, das gibt zu denken!
und von der lotte ingrisch hab ich gelernt, mich mit der frage zu amüsieren, wen ich nach meinem tod „drüben“ gerne treffen würde und auch das beschäftigt mich. also wen möchte ich denn dort treffen?
keinesfalls möchte ich gleich irgendeinem familienmitglied begegnen - außer meinen müttern ? - aber wer weiß ob die mit meiner nicht stattgefundenen superkarriere einverstanden wären, um mich womöglich sauertöpfisch mit vorwurfsvoller missbilligung zu empfangen? vielleicht lieber doch nicht die verwandtschaft - zumindest nicht als erste destination.
na, wie auch immer. wen also möchte ich nach ablauf meiner 650 000 stunden plus/minus ein paar zerquetschte (ich habe nicht vor es darunter zu tun) wirklich treffen und befragen, um weisheiten und eventuelle wahrheiten und geheimnisse zu erfahren?
ich schäme mich, ich gebe es zu, mir fällt absolut niemand ein mit der/dem ich als tote reden möchte. irgendwie halte ich mich bereits für arg beziehungs geschädigt und scheine sogar posthum unfähig zu sein, mit wem auch immer und wo auch immer, gesellschaftlichen kontakt haben zu wollen.




*************************

Freitag, 3. September 2010

stephanie st.clair

noch eine spannende, außergewöhnliche frau hab ich im BAD WOMEN cal. entdeckt, stephanie st.clair!
also;  es sind die roaring twenties wir sind in new york, genauer gesagt in harlem.
noch ist es vor der zeit der legendären nachtclubs mit den jazzstars, die prohibition gibt es noch nicht und bisher ist dieser stadtteil hauptsächlich bekannt als arme, vornehmlich schwarze nachbarschaft. ein zufluchtsort der schwarzen, die versuchen, der armut und dem rassismus im süden zu entkommen, nur um festzustellen, dass es in new york nicht viel besser ist.
gleichberechtigung gilt nur wenns ums sterben geht....
in genau dieses harlem ist im jahr 1912 eine junge immigrantin aus der karibik angekommen - stephanie st. clair. sie kommt aus martinique und ist über marseille in die usa eingereist und wird lebenslang behaupten, dass sie aus frankreich stammt. wehe dem, der die frechheit hat ihr zu widersprechen. dann fängt sie an, wild auf französisch zu fluchen und zieht sich eventuell ihre schuhe aus um zuzutreten. für dieses aufbrausende temperament ist sie in ganz harlem bekannt.
aber ihren weg in die geschichte findet sie auf andere weise. sie wird boss einer glückspielorganisation und die einzige gangsterchefin ihrer zeit. sie wird als die queen of policy  bekannt und sie nannten sie respektvoll madame de st.clair oder queen of policy. ihr geld hat sie mit einem glückspiel gemacht, das auf dem spanischen bolito basiert, und in amerika als numbers game oder policy lief. simpel  und lukrativ - für die bank - jeder spieler kann mit minimalem einsatz 3 zahlen von 000-999 wählen....chance 1:600..... fest steht, dass madame das spiel im ganz großen stil aufgezogen hat und sie führte eine ansehnliche solide organisation mit über 40 angestellten und buchmachern. obwohl das spiel natürlich illegal war, war es doch eine quasi-offizielle institution, solange sich genügend polizisten schmieren ließen.
 jetzt komm ich aber zum eigentlichen grund meiner respektvollen aufmerksamkeit für diese frau; sie hat nämlich den großteil ihrer sicherlich beträchtlichen einnahmen an harlem und seine bewohner zurückgeführt  und zwar in form von krediten und stipendien da in diesen zeiten weiße banken kein geld an schwarze verliehen und arbeit knapp und schlecht bezahlt war. so konnte die ökonomie harlems mit diesem illegalen geld aufgebaut werden.
 stephanie lebte gut, bewohnte ein chickes appartment und sah in ihrem grauen schneiderkostüm mit gewagten hütchen wie eine respektable geschäftsfrau aus - bis es den mafia leuten klar wurde, dass da eine frau eine überaus lukrative marktlücke bedient und so setzten sie alles dran  sogar mit mordversuchen, die frau auszubooten - was ihnen erst nach erbitterten kämpfen gelang - stephanie war zäh, mutig und streitbar, aber letztlich mußte sie ihren widerstand aufgeben... ....
als stephanie hörte, dass ihr erbitterster gegner, der mafiaboss dutch schulz als folge einer gangsterschlacht im sterben lag, sandte sie ihm ein telegramm. drauf stand:" as ye sow, so shall ye reap"
nachtragend?

Mittwoch, 1. September 2010

Yaa Asantewaa

bei den worten „afrikanische kriegerkönigin“ kommen einer vielleicht klischees in den sinn wie große stolze junge frau, natürlich mit einem speer bewaffnet – oder so ähnlich, aber yaa asantewaa war eine kleine frau, als waffe zog sie ein gewehr hervor und zu dem zeitpunkt, da sie die ashanti zur rebellion gegen die britischen kolonialherren führte, war sie schon über 50 jahre alt
yaa war definitiv sowohl unfreiwilliger teil des britischen empire als auch „königin und mutter“ der ashanti. und sie ging durch ihren kampf gegen das empire in die geschichte ghanas ein.
zugegeben die geschichtsbücher erwähnen sie nicht, aber jon, auch vom stamme der ashanti und mein fetischtanz-lehrer, hat von ihr erzählt und jetzt wird sie hier in meinem persönlichen geschichtsbuch geehrt.
yaa asantewaa, mitglied des königlichen asona-clans der edweso, geboren etwa mitte des 19.jhdts, hat sich dem empire resp. queen victoria, in der rolle der edwesohemnaa, also der “königin und mutter aller ashantis“ ungeheuer erfolgreich zur wehr gesetzt um die eigenständigkeit und um die alten, tief verwurzelten traditionen des landes zu erhalten – gut, einige dieser traditionen sind gewöhnungsbedürftig, handelt es sich dabei doch z.b. um kannibalismus ( so soll angeblich in einer früheren generation ein englischer gouverneur seinen kopf verloren haben, der dann wahrscheinlich als trinkgeschirr von weit größerem nutzen war …) jedenfalls war mit yaa nicht gut kirschen essen und als die briten dann noch drohten, das ultimative symbol der ashanti, nämlich den „goldenen stuhl“ an sich zu reißen (alles wieder im namen der queen, die unbedingt auf dem goldenen ding sitzen wollte (?)) – aber diese drohung, (auch heutzutage noch ist der eigene, womöglich kunstvoll verzierte stuhl ein untrügliches machtsymbol!) provozierte gegenwehr und yaa ergriff das wort in einer ratsversammlung und verhöhnte die männer als schlappschwänze, stellte ihre männlichkeit in frage und erzielte mit genau dieser strategie den gewünschten effekt - no na!
der „goldene thron“ war gerettet.
diese königin stellt überhaupt ein bemerkenswertes phänomen dar, denn sie hat nicht nur erfolgreiche strategien festgelegt, sie ist mitten im schlachtfeld gestanden, hat mitgekämpft und das gibt es eigentlich sonst bei den feudalistischen herrschern eher nicht, dass sie sich im kriegsgeschehen die finger dreckig machen. natürlich endete auch ihre rebellion und die letzten 20 jahre ihres lebens verbrachte sie im exil – auf den seychellen.
hm.. sie hätte es schlimmer treffen können.
wenn ich mal ins exil gehen müsste/dürfte/sollte suchte ich mir auch die seychellen aus….


(wieder entdeckt by BAD WOMEN )

********************