Montag, 26. Juni 2017

"huch!" die zeit rennt und ich renn mit,  aber es lebt sich einfach zu spannend um still zu sitzen und zu schreiben. dabei schreib ich doch so gern - manchmal halt -
na jedenfalls wenn ich grad was erzählen will.
die jüngste vergangenheit in der ich rumgesaust bin (rumgesaust klingt so jugendlich und so aktiv. gut nicht?) ist geschehen - die hol ich mir nicht wieder her, obwohl jede minute davon ein genuss war.....!
jetzt hab ich lust mich der nahen zukunft zu widmen.
also zuerst gehe ich mal zur kur nach villach meiner lieblingsstadt.
dann freu ich mich wie eine schneekönigin auf die bretagne, wo ich den august zu genießen
gedenke - mit der option gleich dort bleiben zu wollen/sollen/können/dürfen.
stephanie ruft auf zum göttinnen - hexen - shabat innerhalb ihres covens im vallèe de la seiche samt mitternachtsritt bei dem ich dann allerdings wieder nur dumm rumstehe, weil ich doch
nicht reiten kann,.... aber alles andere """olala!"""
dann zähle ich die menhire in carnac und die rehe im tiefen graben um das schloss amboise, hole mir in locronan den berühmten chouchon, das getränk der götter, esse in angers herrlichen schafskäse und dort gehe ich auch zum friseur haareschneiden,

umrunde dann die presque' ile de crozon und am pointe de raz schau ich sehnsüchtig zur ile de sein rüber zu der ich allerdings nicht hinkomme, weil ich als landratte einen heidenrespekt oder einfach schiss vor dem daselbst sehr eigensinnig wild tobendenen ozean habe.
und erwarte am pointe de van den traumhaftesten sonnenuntergang. 
aber sobald ich in douarnenez bin, erzähle ich allen die es hören wollen oder auch nicht,
die wahre geschichte vom "teufel der baden ging" und die geht so:

es war einmal ein teufel der dort ankam an dieser wunderschönen bucht (übrigens die schönste bucht von ganz frankreich), also der kam und wollte unbedingt das kleine vorgelagerte inselchen die ile de tristan als ewigen wohnsitz haben. er befahl den bretonen eine brücke zu bauen, aber die sagten zum teufel "no! jamais!!!". da wurde der aber zornig und zischte: entweder ihr baut mir die brücke oder ich fresse eure seelen. 
na ja, das gefiel den galliern gar nicht. blöde situation, wenn sie die brücke zum inselchen bauen, haben sie den teufel auf ewig am hals, bauen sie nicht, haben sie keine seelen mehr und ohne seele das geht ja gar nicht.
also baten sie dir Große Göttin ihnen zu raten und zu helfen und das tat Sie sofort. Sie ließ auf der stelle ihren atem gefrieren und baute mit Ihrem eisigen hauch eine brücke übers meer.
 der teufel war begeistert und machte sich gleich auf den weg zum inselchen. natürlich, wie jede weiß kommt der teufel aus der hölle wo es heiß ist und  naturgemäß ist er selber auch heiß und besonders heiß sind seine füße und wie er da siegessicher über die brücke stolziert schmilzt unter seinen füßen das eis und er stürzt ins meer. bevor er absauft flucht er noch angeblich "meeerdeee!scheiiißeeeee!"

die stelle heißt "l'enfer de plogoff" und ist auf jeder seekarte eingezeichnet.
ja,ja,wir gallier nehmen legenden eben sehr ernst.

  guter plan? ja, guter pan! na, mal sehen was die GÖTTINNEN davon halten.
ich freu mich schon sehr auf  alles was kommt. kommts gut, ists ein geschenk. kommts nicht so gut ists eine aufgabe oder ein lernprozess.
 egal, gleichgültig, weil alles hat die gleiche gültigkeit.
   

Samstag, 10. Juni 2017

dicht - dichter - am dichtesten

sie poltern durchs haus, schleppen schläuche und apparate, bringen unruhe und spannung. es sind die männer vom gaswerk, die prüfen und testen ob alle leitungen dicht sind.
mit einem wort 'wenn der gasmann klingelt'.
bei mir klingelt s nicht - ich hab gar keine klingel - bei mir klopft s. (ich hab einen klopfer)
 "tag!" sagt der gasmann " für ihna gnä frau hob i a guate nachricht, sie brauchen ka angst ham, es passiert ihna nix. und a net guate hob i a, sie san undicht, mia miassen obdichten kummen!" ich bin nicht ganz dicht? ha, öfter mal was neues.
und sie kommen die fleißigen gasmänner mit all ihren geräten und schläuchen, zerlegen meine halbe küche und es wird gepresst, durchgedrückt was an luft oder gas zum durchpressen und durchdrücken da ist. nach etwa 7stunden sind sie fertig. alles dichter wie vorher der nette gashäuptling meint "dichter geht s nimmer- alles wäre am dichtesten.
und ich überlege so für mich, ob es nicht auch so eine maschine gibt, die gehirnwindungen und sämtliche ganglien mal durchlüftet und lücken schließt, also das oberstübchen abdichtet?
frage: wünsche ich mir sowas?
antwort: niemals!!! no way!!! oben dicht sein ist normal und langweilig.
oben nicht dicht sein ist inadäquat, albern und lustig