Freitag, 29. November 2013

verliebt in Graz!


kaum war dieses gebrechliche gas-boiler-ding fachgerecht geheilt, erinnerte ich mich daran, dass november-reisezeit noch nicht zu end, flugs mein besen gesattelt, und meine absicht graz, als mein letztes reiseziel dieses jahres, noch zu schaffen ist.
eigentlich wollte ich gar nicht nach graz, denn mit dieser stadt verbinde ich äußerst unangenehme kindheitserinnerungen. meine mutter schickt mich damals in den schulferien nach graz zu einer ihrer schwiegermütter.
die grazer adresse herrengasse nr 1. war zwar erste sahne, etwa vergleichbar mit der wiener kärntnerstraße oder der bahnhofstraße in zürich, aber, und jetzt kommts; riesen wohnung, riesige räume, finster, kalt, nur mit funzeln beleuchtet und die alte schwiegermutter-hexe macht mir 3x tägl polenta-sterz vor dem mir so schrecklich gegraust hat, dass mir bei der erinnerung noch speiübel wird. sie war grantig, böse und sehr garstig zu mir. ich war schrecklich einsam und mein einziger trost und vergnügen war, dass ich mit meinem bisschen taschengeld mit der tram an den hilmteich fahren konnte. dort hab ich mich im feentanzplatz versteckt und die liebespärchen belauscht.
 ich wollte !!!nienienienie mehr!!! nach graz.
aber um endlich dieses trauma loszuwerden wollte ich jetzt doch dort hin und siehe da auch ich bin geheilt!
was für eine bezaubernde stadt!

 GRAZ und die junge wilde MUR, sie rauscht mitten durch die stadt und hat so viel temperament und  kraft, daß die grazer im sommer auf ihr surfen können!


die stadt ist aufregend, modern und innovativ - gibt es in der city kein hotelbett - matte-hängen ist jederzeit möglich und - gratis
   
am hilmteich, der feentanzplatz - es gibt ihn also noch!

  hilmteich, Graz, und ich samt josi sind freunde geworden


Dienstag, 26. November 2013

????

".....und sie, frau prof. dr...., was sagen sie zu dieser situation?" fragt die journalistin und hält ihr das mikro gespannt vor die nase - bis die antwort kommt:" ahem, tja, s ist ein naschwerk aus überstrapazierter geblasenheit!"
*wow* treffender hätte ich s nicht mal sagen können
(aus tv doku vom 25.11.2013)

Samstag, 23. November 2013

alles hat ein end...

alles hat ein end, nur die wurscht hat zwei.
mein herumgereise hat ein apruptes ende gefunden. leider! der göttin sei dank!
wo ich doch grad so schön in fahrt war. meine große leidenschaft ist ja gar nicht primär reisen um was zu sehen oder mich weiterzubilden/informieren, oder um anderswo zu sein, sondern ich liebe das zigeunerleben an sich und ich steh auf hotelzimmer!
aber wie gesagt es ist vorbei, und schuld dran ist der mann vom gaswerk,denn er kommt mit neuem gaszähler und bei der gelegenheit kontrolliert er (ich hab den nicht bestellt) sämtl. gasgeräte und stellt fest, dass mein durchlauferhitzer irgendwie auf dem letzten loch pfeift und ich ja sowas von glück hab, dass mir das ding nicht bereits um die ohren geflogen ist oder gleich das ganze haus in die luft gejagt hat.
natürlich bedanke ich mich bei meinen geistern und verbündeten, dass sie so für mich sorgen. ich bin sicher die haben dem typen geflüstert, dass er bei mir mal nach dem rechten schauen soll!
aber trotzdem nervt es meinereins - "die sich doch bereits hauptsächlich ums geistige, spirituelle kümmert" - dass so triviale, profane dinge  wie gasgerätegebrechen nicht mithilfe von zauberritualen oder einfacher willenskraft oder zumindest mit magischer gedankenakrobatik zum verschwinden zu bringen sind.....oder noch nerviger ist, dass meine positiven schwingungen solche geräte noch nicht veranlassen, gar nicht erst gebrechlich zu sein!
oder aber es könnte natürlich auch sein, dass ich s materielle hexen nur noch nicht g'scheit kann?
ich muss unbedingt nochmal die lynn mc taggert und ihr "intention" buch lesen.

Mittwoch, 20. November 2013

schön?

schön? schon schön  der wald von broncèliande


ja genau! da wo der merlin rumgezaubert, und wo das geheimnisvolle wirtshaus von der geheimnisvollen vivian im sogenannten "val sans retour" dem geheimnisvollen tal ohne wiederkehr war. ebenda hat sich doch der merlin aus liebe zur vivian unter die erde verbannen lassen
... berichten die chronisten.
übrigens stehen noch ein paar reste, so kleine dolmen halt, von dem ehemaligen wirtshaus und gar nicht weit entfernt ist auch merlins grab...schau...schau.......
 übrigens, ebenfalls gar nicht weit entfernt befindet sich das "vallèe de la seiche", aus dem meine derzeitige ahnenfamilienreihe in die ich mich habe hineingebären lassen stammt, und die brauen dort den besten grand cidre der bretagne....guter satz, den lass ich...besser hätte ich gar nicht sagen können, dass ich mich habe wo hineingebären lassen.

Montag, 18. November 2013

am himmel jucheeee

ich steh am himmel - nicht im himmel ..(in den ich hoffentlich 
auch nie hinein muss).....so heißt dieser platz da und die straße hierher heißt himmelstraße und da wohnen all die schönen und reichen und da strömen sie rauf und runter die touristen und die schaulustigen, um irgendwie irgendwo einen prinzlichen zipfel oder einen blick auf einen promi pimpf zu erhaschen.
ich finde es witzig und kann mich zerkugeln wie die elitären einwohner d.h.eingeborenen, denn um da zu wohnen mußt du bereits seit generationen da einsitzen, also wie die sich vor neugierigen blicken  genervt verstecken, um dann wild verkleidet, also überaus auffallend über den himmel zu rennen. 
ich weiß wie das ist, welche bürde und last "seufz" es ist so prominent, 
allseits verehrt und berühmt zu sein!
 na, nicht in diesem, sondern in einem früheren leben erlebte ich dieses schicksal, versteht sich! derzeit genieße ich meine nichtswürdigkeit in vollen zügen, steh gut gelaunt am gipfel-himmel und halte den totempfahl damit er nicht umfällt *grins*. 


Montag, 11. November 2013

novembertage

reisetage.
ich liebe es im herbst durchs land zu fahren, im zug zu sitzen, die umgebung, die leute anzuschauen und über dies und das zu "filosofiren".
 ich liebe auch brücken! alle arten von brücken! da wäre z.b. die golden gate, oder die rialto oder die am kwai! schön, prächtig und toll.  aber diese kleine da über die salzach, wo menschen ihre wünsche, sehnsüchte oder geheimen botschaften mit bunten sicherheitsschlössern manifestieren, hat es mir angetan,
 "mögen sie alle in erfüllung gehen - wenn sie nett, friedlich und liebevoll sind"

oder die stattliche, ernste staats-brücke, die uns  mit den bayrischen germanen verbindet. da weht ein ganz anderer wind beim drüber"laufen"

ich fühle dankbarkeit für diese möglichkeit der verbindung vom diesseits zum jenseits.
 materiell wie spirituell.-  brückenschlag bleibt brückenschlag.- mögen sie alle gut, stabil und fest zusammenhalten.....besonders unsere letzte! .....und auch die eine, welche zwei meiner zähne miteinander verbindet.

Donnerstag, 7. November 2013

Salzburg- Mirabellgarten - Impressionen

kurzer trip mit viel gefühl - sentimental journy.....
mit dieser konservativ- progressiven stadt verbinde ich spannende erinnerungen, die aus einer ganz anderen zeit und einem anderen, früheren leben stammen.

 im mirabellgarten gibt es ein steinernes einhorn auf dem ich irgendeinmal tatsächlich auf und davon geritten bin - äh - als es noch lebendig war versteht sich
 .
 und auf den zauberhaften und verzauberten zwergerlkreis steh ich ganz besonders.

ich bin verliebt in diese "männer".
die sind, besonders diese beiden, so hässlich, dass sie schon wieder erotisch schön sind. oder nicht? ich betatsche sie und rede mit ihnen, denn sie gehören schließlich auch zu meiner damaligen "familie"

der dicke da steht auch schon seit "damals" - noch immer. 
süß was? kleine josefina und "machobaum"

der da ist nicht etwa umgefallen, sondern der liegt waagrecht, zur freude der kinder,  und schläft - von geburt an - sozusagen im schlaf gewachsen!!!

Freitag, 1. November 2013

mein plan

*willst du die götter zum lachen bringen, erzähl ihnen von deinen plänen*
.
mein plan war folgender: sehr früh am morgen mit dem railjet in die südsteiermark, genauer gesagt nach leibnitz, dort auf den frauenberg zum isistempel mit kleinem ritual, und dann rüber auf den seggauberg zum most/sturm/wein verkosten. guter plan!
wecker läutet pünktlich, bad, passende klamotten, kleines frühstück, wasserflasche für josi gefüllt
rucksack fertig, wanderschuhe geschnürt, entspannt gassi, mit der ubahn zum bahnhof .....und ab da wird s blöd, denn der wecker hatte noch sommerzeit und eine stunde lang am frühen morgen auf dem bahnhof herumlungern ist eher ununterhaltsam.
endlich ist es soweit, klassen sitzplatz gefunden und erstmal sorgfältigst für die 3 stunden bahnfahrt eingerichtet. perfekten hundeplatz geschaffen, wasser, buch, kekse etc.ausgepackt, unnötiges verstaut und bequem gemacht. grad als ich mich befriedigt zurücklehnen will stehen zwei neben mir die diesen doppelsitzplatz reserviert hatten und ich muß nolens volens alles wieder einpacken und übersiedeln - sehr witzig. wieso sehe ich sowas nicht? immer wieder passiert mir das und ich lerne nix dazu!
alsdann in leibnitz angelangt erklimmen wir den berg. erklimmen ist der passende ausdruck, denn es geht auf diesem pilgerweg ungeheuer steil bergan. elli meine neue hüfte war irgendwie ungehalten, aber sie musste ob sie wollte oder nicht, mit.
ungefähr auf halbem berg teilt sich der weg und es entsteht ein ebener sattel. links gehts zum frauenberg samt tempel und rechts zum seggauberg samt alkohol und vor mir steht eine hübsche bank.
prima josefina, das setzen wir uns und überlegen, welchen berg wir zuerst erstürmen.
als entscheidungsunwillige waagefrau dauert es bei mir bis sich da eine lösung anbietet. aber erstmal  genießen! dieser ausblick! dann diese ruhe! dann die herrlich warme sonne, geradezu sommerlich!
langsam verändert sich mein frageproblem. jetzt ist die frage anders und lautet nicht mehr welchen gipfel zuerst, sondern welchen gipfel überhaupt?
da beginnen im tal unten die mittagsglocken zu läuten und seltsamerweise reagiert mein nabelzentrum ganz spontan mit appetit. sofort ändert sich mein frageproblem in passender weise und die frage lautet jetzt: in welches wirtshaus?
runter vom halben berg. nix tempel nix wein. griechisch gebratener köstlicher fisch und glas kühles bier.
ich erspare mir jetzt aus reiner selbstachtung die beschämende erinnerung daran, dass ich mich auf der heimfahrt schon wieder auf reservierten platz.....
ich mache keine pläne mehr. versprochen. spontaneität heißt die devise.