Samstag, 26. März 2016

und was bitteschön lern ich da so ganz spontan?

eigentlich lerne ich eine ganze menge und erfahre tiefgründiges, nämlich MICH und die vielen schichten aus denen so eine persönliche wirklichkeit besteht. 
ich übe mich in gelassenheit, lerne das ominöse und ziemlich schwierige "loslassen".  ich erkenne  wie ich mit emotionen und unerwarteten situationen umgehe. sowas ist ja in meinem kleinen paradies gar nie thema, aber ohne sowas das leben nicht vollkommen ist. außerdem erfahre ich wie gut ich die kräfte auf dem weg rund um mich, (meine unsichtbaren lebenspartner) erkenne und willkommen heiße.
und ich denke jetzt sehr intensiv über das wünschen nach.
der satz "hüte dich, denn deine wünsche könnten in erfüllung gehen!" bleibt mir leitmotiv.

Mittwoch, 23. März 2016

spontan/bedachtsam?



es ist samstag 5h früh. ich springe aus dem bett, ins bad, rein in die klamotten. während kleines köfferchen gepackt ist bemühe ich mich josefine aus ihrem schönheitsschlaf zu wecken. rechtzeitig am bahnhof, tickett nach venedig samt platzreservierung erstanden.
 beim ströck schnell mokka to go und croissant gekauft schnell zum bahnsteig nr.5 und da isser der railjet. mein reservierter platz ist im wagen 411 sitz 28.
 ah, da ist wagen 410, da hüpfe ich erstmal rein bevor der zug abfährt - gelungen- ab nun gehts drinnen  weiter - und -  da werde ich schlagartig munter! da sind ja millionen mitreisende!!!   berge von rucksäcken, skiern, taschen, koffern kindern etc sind zu überklettern um zu wagen 411 zu gelangen. josi am arm, die koffer-fifi im schlepp. okay, da muss ich durch. endlich bin ich im nächsten wagen und  "huch!???" dieser nennt sich ja 412! und der sitz 28 ist somit- eh klar- besetzt.
es stellt sich ein computerfehler heraus, den wagen 411 gibz goar net in dem zug.
fahrbegleiter meint lakonisch: "ja, sowas kommt vor"
ein einziger platz zum sitzen ist frei, die alte schachtel daneben ist gar nicht amused, sie muss jetzt ihre täschchen anderswo verstauen.
ich lass mich auf den sitz fallen und fang an zu lachen - innerlich und lautlos versteht sich.
 was ich immer für sachen inszeniere mit meinen spontan aktionen.
im vorjahr kauf ich spontan ein süßes auto nur zum anschauen, weil ich mit dem gar nicht fahren will, dann entsorge ich selbiges völlig unerwartet und spontan per salto in die ewigen autojagdgründe, dann hab ich spontan eine "casa fiorentina" und dann hab ich sie ebenso spontan wieder nicht mehr. jetz fahre ich wieder so spontan in der osterwoche den osterferien nach venedig.
 weiß ich doch aber, dass sich in dieser woche die menschheit aufteilt. teil 1 knödelt sich durch jerusalem, teil 2 durch rom und der dritte durch venedig. warum tu ich mir das an???
und während ich mich so vor mich hin über mich selber amüsiert wundere, fällt ES wie schuppen vor meinen augen.
 klar, ich schaffe mir durch solche aktionen die möglichkeit mich spirituell, emotionell und auch sonst wie weiter zu entwickeln !
 ich habe mir "danke der großen göttin" eine eigene welt geschaffen, grad so wie ich sie mir immer gewünscht habe. ein leben mit der größtmöglichen freiheit ohne bindungen ohne verantwortung (ausgenommen josi), also ein persönliches paradies. wie schön! -  nur, im schönsten paradies gibt es nämlich kaum möglichkeiten sich weiter zu entwickeln. wozu auch, wenn alles stimmt und passt? wo keine fehler gemacht werden können, gibt es keine erfahrungen, keinen lernprozess, keinen progress! also schafft mein unterbewußtsein so abhilfe.
oder besser gesagt, es sind meine geisterhelfer - oder noch besser es ist gleich hekate meine lieblingsgöttin.  cool was?

Dienstag, 15. März 2016

no name story

hab heut nacht von ihr geträumt, also krame ich unsere gemeinsame kurze geschichte aus.
sie war die geschickteste zauberin, der ich je begegnet bin.
 sie taucht eines tages am hexenstammtisch auf, beeindruckend schön, charmant plaudernd, witzig und ganz nebenbei will sie unbedingt unser altes handwerk bei mir lernen und in den nächsten kurs einsteigen.
 also macht sie beim anfängerkurs mit und über kurz oder lang ist völlig klar, dass sie uns alle mit ihren außergewöhnlichen magischen fähigkeiten überholt und meilenweit übertrifft.
sie brauchte offensichtlich nur den sogenannten schubs in richtung theoretischem grundwissen, damit sie ihrem talent und ihrer kunst auch vertrauen und sinnvoll einsetzen kann.
was immer ich zum beispiel, gewünscht oder gebraucht hätte, sie hat es „materialisiert“, was immer für ideen aufgetaucht sind, sie hat alles wahr gemacht.
  ich hab sie lange nicht mehr gesehen. wir waren oder besser sind uns in einer seltsamen karmischen weise zu wesensverwandt um es länger miteinander auszuhalten und so trennten sich unsere wege, aber sie bleibt natürlich auf spannende weise in meiner erinnerung.
ihre magie war ganz natürlich und so unspektakulär wie selbstverständlich.
zum beispiel:
  eines tages überlege ich als wir im auto unterwegs zu einem ritual im wald waren, dass zum fächern des räucherwerks ein raubvogelflügel idealer wäre als meine einzelne adlerfeder. ein paar minuten später bremst sie den wagen und bleibt stehen, weil vor dem auto mitten auf der straße der ganze flügel eines bussards liegt.
oder wir unterhalten uns über die hahnenkralle der Luisa Francia während wir uns zum trommeln hinhocken und ich erzähle, dass die alten zum trommeln ganze hirschbeine samt fell verwendet hätten, da läutet es an der tür, draußen steht ein wildhändler und bietet uns unter anderem hirsch oder rehbeine und hahnenkrallen an, genau die, von denen eben die rede war.
ich behaupte, dass Ayurveda und Tantra am besten vorort und zwar auf Sri Lanka praktiziert wird, und am nächsten tag ist sie unterwegs nach – eben Sri Lanka.
 ich schlage ganz nebenbei vor, irgend einmal sozusagen mit vereinten kräften könnten wir einen Göttinnen-tempel bauen -sie hat ihn flugs hingezaubert.
solche und ähnliche "zauberkunststücke "gab es in den zwei jahren unserer bekanntschaft unzählige und die artefakte sind manifest und einige besitze ich noch.
sie wünscht sich zur hochzeit ein schloss und er hat ihr ein schloss gebaut, sie wünscht dies und das und alles geschieht genau so wie sie es will.
es war einfach überwältigend. aber als sie dann in ihr kleines reich eine legion von schutzgeistern aus anderen welten geholt hat, wurde es mir einfach zuviel. es waren ziemlich radikale und militante wesen die sie vor allem und jedem, auch vor mit, beschützen wollten und gegen die wollteund konnte ich ganz einfach nicht ankämpfen.
der frau selber ist ihre magie dann auch über den kopf gewachsen und sie hat gleich nach unserer trennung einen ganz bürgerlichen job angenommen, um ebenfalls von diesem zauber- teufels- kreis loszukommen und abstand gewinnen. 
da fällt mir noch eine schöne geschichte der zauberfrau ein: eines tages war sie niedergeschlagen und traurig. auf meine frage meint sie, dass ihr die lebenslust und vor allem die lust am sex abhanden gekommen sei. irgendwie findet sie besonders ihr liebesleben langweilig und so schrecklich vorhersehbar. also will sie etwas dagegen oder dafür tun und beschließt  kurzerhand auf visionssuche zu gehen.
sie packt ihren schlafsack und eine flasche rotwein und macht sich auf, um unter freiem himmel die ganze nacht lang zu meditieren, die Göttin zu rufen oder sonst irgendwie zur erleuchtung zu gelangen.
sie sucht sich einen kleinen hügel auf einer waldlichtung aus, macht es sich im schlafsack bequem, über ihr millionen sterne, ein samtblauer himmel und sonst nur stille. sie nuckelt ein bisschen an ihrem wein und schläft ein.
plötzlich wird die unsanft geweckt und erschrickt - ein mann steht vor ihr! der aber ist genauso geschockt, dass er mitten in der nacht, mitten im wald, über eine vor ihm am boden liegende frau stolpert.
nun, nach dem ersten schreck kommen die beiden ins gespräch. er ist im urlaub erzählt er, und mit fernglas etc. unterwegs um die nachttiere zu sehen oder sowas ähnliches und dann macht er es sich neben ihr bequem, bietet ihr schnaps und speck an, sie revanchiert sich mit wein.
sie reden über die Göttin und die welt und dann verbringen die beiden eine liebesnacht sozusagen im 7.himmel mit pauken und trompeten, grad so wie sie beide die liebe noch nie erlebt hatten.
als die sonne aufgeht trennen sie sich ohne sentimentalität- sie wissen, dass ein solches erlebnis nicht wiederholbar ist
gute geschichte, was ?

Samstag, 12. März 2016

bin im training - oder so ähnlich

es verblüfft mich wirklich immer wieder, welche erstaunlichen fähigkeiten ich mir im laufe der jahre sozusagen ohne absicht, ohne vorsatz, geradezu planlos, angeeignet habe.
 ich kann zum beispiel jetzt dinge, sachen halt, irgendwo hin- oder- her- oder sogar hinaufstellen, gerade so exakt-geschickt, dass sie sofort wieder runterfallen. oder das ding daneben kippt herunter. oder ich hänge die hundeleine an den haken und sämtliches zeug daneben fällt herab. aber egal.
nämlich, dadurch erweitere ich ja mein tägliches yoga-training, denn ich habe mich klarerweise permanent zu bücken und das nennen wir profis rumpfbeuge heißt auf yogisch uttanasana. cool was?
und da bin ich schon froh, dass ich diese sache irgendwie intellektualisieren kann, sonst müsste ich glatt annehmen, dass ich ganz einfach auf meine alten tage patschert geworden bin....

Mittwoch, 9. März 2016

the power of women

sehenswerte doku gestern auf arte.
gut ich gebe zu, dass sich in punkto "frauenbewegung - selbstfindung" einiges, wenn nicht zu sagen vieles, geändert und verbessert hat. für richtig halte ich aber nach wie vor, dass diese großartigen frauen, die da vorgestellt wurden und ihre arbeit geehrt wurde, keinen "frauentag" brauchen.
wenn ich an den spruch von heide göttner-abendroth denke, den sie uns am frauen-friedens-kongress mitgegeben hat, werde ich wieder nachsichtig mit all den möchtegern machos. sie sagt nämlich:
"wir haben, sagen wir mal 100.000 jahre zivilisatorische menschwerdung hinter uns, davon sind jetzt schlappe 5000 jahre patriarchat passiert. das ergibt folgende rechnung:
 995 000 jahre matriarchat gegen die lächerlichen 5000 jahre patriarchentum".
 entweder die lernen noch wie es geht, oder sie geben auf. ich vote für letzteres.

Dienstag, 8. März 2016

frauentag

dieser frauentag nutzt meiner unmaßgeblichen meinung uns frauen wenig bis garnix.
gut, wir können an diesem besonderen tag öffentlich über allerlei klagen, gnädige männer tun so als ob sie zuhören, geben uns öffentlich huldvoll recht, stimmen uns kopfnickend zu. basta.
im großen und ganzen bleibt alles beim alten. frauentag ist wie muttertag. einmal im jahr blumerln und zuckerln, wenn's hochkommt ein bügeleisen. das reicht.
nebenbei nicht zu vergessen die noble geste der polit partei stronach, die uns frauen kostenlos mit pfefferspray bewaffnet und zur selbstverteidigung aufruft - bis dann ein selbstgefälliger herr richter die verwenderin des sprays als unglaubwürdig einstuft und kurzerhand einbuchtet.
ich persönlich pfeif auf frauentage, sondern gebe wo immer ich gelegenheit krieg meinen senf ab indem ich frauen auffordere daran zu arbeiten ängste und opferrollen abzubauen, sie zu vergessen!!!.
 und wer noch immer glaubt, dass das leichter gesagt als getan ist - hat recht. aber ich denke, sich selber energetisch aufzumotzen ist doch allemal klüger, als ständig emotionale, spirituelle und physische kräfte an die männer (ob die das wollen oder nicht) abzugeben.
warum, wieso wir uns in den letzten 5000 jahren so in die ecke haben drängen lassen ist mir überhaupt noch nie klar gewesen.
ohne uns frauen ging, geht und wird niemals gehen doch gar nix ! wirklich und wahrhaftig überhaupt  garnienix!
 n i c h t s! alles was ist stammt von uns frauen. und schon mal was von parthenogenese gehört? es ist 5vor 12, also höchste eisenbahn endlich von der absurden idee der gleichberechtigung zur wahren selbstfindung zu finden.
ich zum beispiel möchte mit diesen männern (sind ja zum glück nicht ALLE), die meine welt so zugerichtet haben wie sie zum heutigen zeitpunkt zugerichtet ist - keine gleichstellung. 
ich weiß, dass ich besseres verdiene.

Montag, 7. März 2016

carpe diem?

wieder daheim im alltag gelandet - nur um eine bemerkenswerte erkenntnis, welche die schweizer zen-meisterin sandy taikyu sozusagen "mir ins hirn brannte," reicher:
 ich bin gerne vorbereitet. auf alles mögliche. ich plane meine ernährung, was ich anziehe, geburtstage, feste, termine, urlaube. bin beinahe perfekt (?) organisiert, das meiste ist durchdacht, abgesichert, notiert.
aber bin ich auch so minutiös auf meinen tod vorbereitet?
ich meine, nix, aber auch gar nix ist so sicher wie selbiger.
natürlich gehe ich davon aus, dass es nicht in der nächsten sekunde soweit ist, sondern erst in ferner zukunft, aber vorbereitet sollte ich doch schon sein. oder?
und wie sollte das gehen? wie plant frau das?
 c.castaneda lässt seinen don juan sagen: wenn du schnell über deine linke schulter schaust, kannst du ihn (den tod) sehen. also  s e h e n  muss ich ihn grad nicht, aber überrumpeln mag ich mich auch nicht von ihm lassen.
 c a r p e  d i e m? ja das geht. erstmal carpe ich diem.....

Sonntag, 6. März 2016

grüezi miteinand

OK schluss mit lustig, "wenn die abwechslung nicht zu dir kommt, dann such sie dir einfach!" (altes makrobinisches sprichwort)
 nachdem klar war, dass humorig lesen zwar lustvoll, aber de fakto nicht wirklich abwechslungsreich ist, keinerlei literarische ergüsse, erkenntnisse, phantasien manifest werden, oder in meinem trivial-banalen leben irgendeine rolle zu spielen gedenken, sondern, (wie auch anders), fiktion bleiben und josi grad mal nicht kränkelt, beamt mich meine ungebremste reiselust geradewegs in den nächsten zug nach zürich - naja, nicht nur das, sondern auch die heidi, eine yoga schülerin. sie ist zürcherin und hat mich sozusagen inspiriert/eingeladen mit ihr auf kurzbesuch kurz ihre heimat- und meine- lieblingsstadt zu besuchen..äh, seltsamer satz...aber egal.
ich liebe zürich sehr und wenn es dort nicht so teuer wäre, müsste ich glatt überlegen nicht etwa dorthin zu.... na ja, man wird doch noch träumen dürfen....

Dienstag, 1. März 2016

märzzeitlosen

hm, meine zeit ist zurzeit dermaßen ereignislos, dass es schon direkt peinlich ist, also ist mir die idee zu literarischer selbsthilfe geradezu zeitgerecht erschienen.
ich widme mich den bücherregalen und unterhalte mich beinahe köstlich.
da finde ich ein ganzes regal gespickt mit humor und. das ist mir sowieso allemal das liebste.
 liebesgeschichten? gähn! hexeneinmaleins? alte hüte! krimis? nö! wo im wirklichen leben alles rundum kriminell ist brauchen sowas wirklich nur die ewig gestrigen.
 sience fiction? pah, ist doch eh alles bereits real und nix mehr fiction!
was bleibt ist die hohe kunst des  s c h r ä g e n  humors!
allem voran stelle und lese ich zum aber x ten mal luisa francia's "auf der anderen seite der haaresbreite"  dann lache ich mich mit bill  bryson's "frühstück mit kängurus" quer durch australien.
ich liebe den irren roman von peter ustinov "der alte mann und mr.smith", oder "mieses karma" und "jesus liebt mich" von david safir - für mich allesamt **WOW!!!** gute laune garantiert. 
ein besonders kräftig gelachtes *wow!* der prächtigen lotte ingrisch für "als ich merkte, dass ich gestorben bin" - und at last but not at least erheitert mich besonders "die heilige kuh" vom sexy david duchovny und "der hundertjährige, der aus dem fenster stieg und verschwand" von jonas jonasson.....
ich mach da jetzt nicht weiter und hör auf zu zählen, sondern fange an mich mit luisa's  "auf der anderen seite der haaresbreite" zu vergnügen.
da schreibt sie auf seite 126 folgenden schlusssatz:
"es ist zeit, die welt umzuträumen" 
ach, wie recht sie hat....