Dienstag, 27. Mai 2014

inselgeschichte

die paar tage auf zypern haben gut getan. zypern ist ja nicht nur die insel der aphrodite, sondern vor allem MEINE insel. wieso meine insel? na, ganz einfach: ich habe sie zu meiner insel gemacht, weil cyprus mein metall ist und weil sie wie ein jungbrunnen auf mich wirkt, aus dem ich wie die gute aphrodite mit allen wassern gewaschen wieder auftauchen kann.
in den tümpel hinter mir, der sich "bad der aphrodite" nennt bin ich nicht gesprungen. da tummeln sich die aale drin und ich gestehe, dass ich lieber ohne aale bade...
 in pafos auf jagd nach beute unterwegs entdecke ich eine entzückende boutique und erstehe einen traum von einer bluse!!! nicht ganz billig muss ich gestehen, aber total exquisit! - bis zum abflug. da hatten nämlich sämtliche weiblichen passagiere die gleiche bluse an. ums halbe geld am markt gekauft.

die baba jaga hab ich mitten im todos gebirge in einem klosterladen erstanden.

  und die gehört mir ganz allein. jetzt steht sie auf meiner küchen-mesa und feixt den tag lang. ich lach mich schief mit ihr, denn wir haben sehr anregende frühstücksgespräche!


Samstag, 24. Mai 2014

ich die fledermaus

alsdann da bin ich wieder. viel getan, viel erlebt, viel herumgedüst. jetzt isses genug.

die mo ruft ihren hund, einen wunderschönen irischen wolf sie sagt: mephisto schau da oben auf dem dach, eine fledermaus, aber meph springt mich freudig an. jetzt ist alles klar, ich bin die alte fledermaus.
der hund hat recht und der name bleibt mir.
immer wieder werde ich von den yoginis gefragt, wie das so bei mir mit der menopause dem klimakterium war, und ob ich da was wüsste was über diese zeit helfen könnte.
also wenn es ums rein physische geht kann ich nur sagen, dass ich dazu nix sagen kann, denn körperliche beschwerden gab es nicht, obwohl die geschichte bei mir bereits mit 36 jahren angefangen hat -  das war vielleicht das einzig bemerkenswerte dran . ich war demnach schon jung alt.
die psychische und emotionale seite dieses wechsels war dafür umso dramatischer aber auch, jetzt im nachhinein betrachtet - spannend.
okay, sagte ich damals, das langsame versiegen des monatsblutes ist ja nicht wirklich bedauerlich, es bringt ja mehr freiheit und freude am ehelichen sex! oder? nun, das war der irrtum. die freude am sex ist nämlich genauso versiegt wie das blut. ich hatte überhaupt keine lust mehr meinen ehelichen sexpflichten nachzukommen, also pilgere ich zum frauenarzt und klage mein schlechtes gewissen. was wäre da zu tun? der dottore empfiehlt mir erstmal hormone. die steigern die libido und zögern den alterungsverfall hinaus, verspricht er. nur der rat war kein guter, denn nach 10 oder 12 tagen war ich am ganzen körper samt gesicht schwarz behaart und die ähnlichkeit mit godzilla frappierend.
nächster arztbesuch selbe frage was tun um diese "wundervolle ehe" vorm absturz zu retten. da meinte er: tja, am besten du suchst dir einen liebhaber. wenn es mit dem auch keinen spaß macht, solltest du ins auge fassen, dass auch frauen impotent werden können, und wenn es doch klappt ---hurra! gratulation!
also ich war ja sowas von empört und entrüstet. was istn das für ein gynäkologe dieser gynäkologe der mir solche sündigen empfehlungen gibt. ich bin eine anständige frau! was denktn der?.. und der eid vorm altar?... treue bis in den tod usw..?
na ja seufzt er, hier mein letzter tipp: ein "hoch der tugend", lass einfach der natur ihren lauf, mal sehen was passiert. und das tat ich auch. keine hormone, kein lover - kein fremdsex - kein frust (immerhin, wozu besitzt frau die gabe des (vor)täuschens?)- alles natur, alles echt prima....
die ehe hielt noch ein paar verkrampfte jahre und als die ganze wechselgeschichte abgeschlossen und vorüber war, war ich ein neuer mensch mit neuem leben und neuem weltbild, packte mein köfferchen und ging..

der wechsel: tauschte 25 ehe jahre gegen bereits wundervolle 25single jahre! halleluja!
ich kann nur sagen: im wechsel muss gewechselt werden. egal was (es muss ja nicht gleich der partner sein).( muss nicht kann aber) wechselst du gar nix, erneuerst du nix, entsteht stau und der macht zores.
 wenn du immer nur das tust, was du immer schon getan hast, bekommst du auch immer nur das was du immer schon bekommen hast.
alte bauernregel.



Sonntag, 11. Mai 2014

who is who?

seit jahren schickt österreich kleine arme würstchen, die von vornherein null sieges-chancen haben, zu diesem merkwürdigen song-contest, (den ich mir seit ungezählten jahren schon nicht mehr anschau) (und ich weiß auch jetzt nicht wer oder was gewonnen hat), aber so am rande bleibt frau ja medial nicht verschont davon.
 also jahrelang nichtssagende würsterln und heuer endlich eine richtige wurst.
conchita wurst! eine person die vorgibt ein mann zu sein, der vorgibt eine frau zu sein.
who ist who?
ich halte mich selber für aufgeschlossen, tolerant, an seltsamen menschlichen ausgebuchse eher desinteressiert, modern, cool, mit einer gehörigen portion humor und laissez faire, einfach brillant halt ***grins***... äh... mehr fällt mir jetzt grad nicht ein - aber!!! die oder der oder das conchita als representanz meines landes, bei welcher gelegenheit auch immer, ist mir nicht sehr angenehm.

Freitag, 9. Mai 2014

stilblüte


denkweg:
 start bei salamandra.de - über superbia lilith - zu göthes faust - frech gegoogelt - bei wikipedia gelandet und das kommt dabei raus
thema: narrative ambiguität oder wer straftatet da?

Dienstag, 6. Mai 2014

paradigmenwechsel

also sooo einfach ist das nicht, das ding mit der "lebensgeschichte aufschreiben".
setz dich einfach hin, sagte ich zu mir, und schreib alles was war auf, immerhin warst du live dabei. dazu braucht es ja wirklich keine intelligenz-kapriolen oder poetisch- literarischen kokolores.
so sagte ich zu mir und glaubte auch noch daran - bis ich vor dem leeren word-blatt sitze und mich mein ebenso leeres oberkopfteil erschreckt.
was soll ich schreiben? ich erinnere ja überhaupt nix! und wenn doch, wo fange ich an? beginne ich beim urschrei im kreißsaal, oder werfe ich mich sozusagen in "the middle of the road"? oder bleibe im hier& jetzt und gehe es sozusagen arschlings an? **stöhn**
das spannende aber an dieser erinnerungs-arbeit ist, dass mir plötzlich und unerwartet meine vorfahren immer näher kommen. ich sehe gerade jetzt in diesem augenblick z.b., dass meine eltern großartige und wunderbare persönlichkeiten mit einer total interessanten eigenen lebensgeschichte waren, und ich merke beschämt, dass sie für mich, als sie noch gelebt haben, im grunde genommen primär in bezug auf mich selber, meine wünsche und bedürfnisse existent waren.
plötzlich bin ich ganz gerührt und sehr stolz auf die beiden und der ewige vorwurf, dass sie sooo viele fehler gemacht und mich soooo chaotischen umständen und situationen ausgesetzt hatten ist total verwandelt, in - wie soll ich sagen - lernen, erkennen und verstehen? aber vor allem in dankbarkeit! wären die beiden nicht so und so gewesen, wäre mein leben nicht so und so gelaufen und ich könnte womöglich nicht da sitzen und mich durch diese auf einmal seltsam klaren erinnerungen erleuchten lassen!
meine eltern waren vollblutkünstler, die bühne war ihr leben, bis das schicksal zuschlug. runter von den brettern die die welt (im wahrsten sinn des wortes für die beiden) bedeuteten und rein in die welt der pfannen, töpfe, wein und bierfässer. der großvater ist tot die beiden müssen den bis dato perfekt florierenden gastronomie-betrieb übernehmen. natürlich gelingt es den beiden, nach ein paar harten in vollem frust arbeitsjahren, pleite zu machen. für eine rückkehr zur bühne war es zu spät und so blieb ihm nur mehr der suff und ihr der krebs.
schicksal - was ist das? haben wir es in der hand mit-zu-bestimmen? laufen wir auf unserem weg wie zombies  gelenkt von....oben? brauchen wir für jeden furz ein bittgebet oder ritual um zustimmung? und wenn das erbetene und erwünschte eintrifft, ist das dann segen oder fluch?
astrologisch würde ich es so ausdrücken: das radix zeigt unsere determination innerhalb der wir uns lebendig und frei entwickeln können - und das sagt -  was?
seufz, ich vermute auf dieser ebene gibt es gar keine antworten. paradigmenwechsel eben ist angesagt.

Donnerstag, 1. Mai 2014

schicksal? hekate? ja,nein,kann sein....

der tag nach der walpurgisnacht ist für mich schon seit - wieviel jahren? - keine ahnung, aber halt schon sehr lang, so etwas ähnliches wie ein schicksalhafter stichtag für neubeginn.
vom 27.april bis zum 1.mai war und ist bei mir loslassen angesagt. natürlich hab ich keine vernünftige erklärung (wer braucht die schon?) warum es so ist, aber es ist halt so. schicksal eben - oder eben hekate.
 das ging so mit jobs, mit heiraten, kinderkriegen, geschäftsgründung, scheidenlassen, singlewerden usw.usf...alles passierte schlagartig in diesem kurzen zeitraum
im vorjahr hab ich das von mir bis dato heißgeliebteste automobil verabschiedet und dieses jahr verabschiede ich eine ganze menge - als da sind: sämtliche pc spiele, ich verabschiede mich herzlich von den bis jetzt abgenommenen 12 oder 13 kilos, ich verabschiede meine prosecco-lust, meine angst zu versagen, meinen geiz und meine eifersüchtelei, meine total verrückte sucht einzukaufen. na ja, und was ich ganz besonders loswerden will, ist mein inneres feuer, das muss gelöscht werden sonst verglühe und vertrockne ich amend. blutbild zeigt alarmierende blutsenkung. mehr als 10x höher als erlaubt. da weiß auch kein noch so schlauer wieso und warum.
ayurvedische tränklein, massageöle und brennessel tee sollen helfen, aber mit meiner feurigen seele muss ich allein zurecht kommen.
a propos allein; einerseits genieße ich mein all-eins-sein, meine einsamkeit, meine selbstgewählte eremitage, wie ich es so gerne kokett nenne, sehr sehr!, aber andererseits macht es mir auch fallweise angst, denn es überkommt mich manchmal das gefühl den boden unter den füßen und die orientierung zu verlieren.
das leben ist schon recht kurios, wenn du mit keiner einzigen freundin, keiner familie, keinen verwandten, ausgenommen ein paar oberflächlich bekannten und der yoga-gruppe, null kontakt, oder gespräch, oder gar beziehung hast.
seltsamerweise hat sich die kleine josefina auch zu einer "don t touch me" zicke verwandelt und macht einen weiten bogen um andere hunde. wie heißt es doch? "wie die frau, so ihr wauwau?"
aber natürlich reifen wie immer großartige veränderungs-pläne unter meinem scheitel-chakra: bereit sein ist alles: hinter allem was losgelassen wird, schließt sich eine tür. dafür öffnet sich eine andere tür für etwas neues! spannend!
ich werde meine lebens-geschichte aufschreiben! nicht etwa um sie zu zeigen,oder gar zu bloggen, sonder nur für mich, um aus den erinnerungs-fragmenten eine sinnvollen zusammenhang herzustellen.
und wiedereinmal bin ich dabei den besten platz für meinen großen abschied zu wählen.(derzeit plädiere ich für troja oder eventuell ephesus)
und ich denke die zig ungelesenen bücher, die ich in letzter zeit erbeutet hab, sollte ich auch mal lesen....