Mittwoch, 29. Januar 2014

meine kleine feine oma!


dieses untätige rumlümmeln und innige warten hat schon auch seine vorteile. mir ist nämlich dabei eine geschichte eingefallen, die der jetzigen irgendwie ähnelt. es ist zwar keine besonders geistreiche oder delikate story, aber ich amüsiere mich in die erinnerung hinein.
lang ist s her, ich war in dem kapitel etwa 5 oder 6 jahre alt. in unserem gastronomiebetrieb blieb meinen eltern für mich nur wenig zeit, aber ich hatte eine wundervolle oma. sie war eine feine dame! eigentlich war sie keine feine dame sondern eine wirtin, aber sie wäre so gerne fein gewesen und kannte sich in der welt der feinen leute ganz genau aus. außerdem sprach sie ausgezeichnet französisch und ich durfte von ihr lernen und sie grand-mère nennen.
oft holte sie mich abends in ihr schlafzimmer und ich schlüpfte zu ihr ins große messingbett  mit der dicken strahlend weiß bezogenen tuchent. sie erzählte mir dann im dunkeln märchen und geschichten und so ganz en passant flossen auch weisheiten aus der welt der feinen leute in meinen neugierigen kopf.
eines abends fiel mir während einer ihrer erzählungen auf, dass sie manchmal die tuchent hob und damit herumwedelte, also frag ich nach und es kam dann diese besondere weisheit oder feine leute benimmregel zutage: weißt du kind das hat folgende bedeutung.... also blähungen sind auch in der feinen gesellschaft ganz in ordnung und so normal wie ausatmen von der anderen seite, nur dass es eben keine luft ist die man bläht, sondern gas. und man lüftet damit sich unter der bettdecke nicht zuviel gase ansammeln, die dann explodieren könnten.
wahnsinn! ich war so fasziniert eine großmutter zu haben, die explodieren könnte. das will ich aber auch können und so wartete und wartete ich, aber ich konnte und konnte nicht blähen! geduldig übte ich jede minute die ich in meinem bett verbringen konnte. meiner mutter wollte ich das nicht so ganz einfach sagen, wer weiß ob die das auch versteht, also beschloss ich einfach so zu tun, als ob ich blähe, um dann mit der bettdecke zu wedeln. irgendwann wird sie mich fragen und dann sag ich s...
und wirklich, sogar in der karg bemessenen zeit, die für mich übrig war, merkte mutter mein seltsames verhalten, fragt was das soll und endlich konnte ich ihr mein feine-leute-benimm-regel mitteilen.
sie hat natürlich völlig anders als erwartet reagiert und mich zum arzt geschleppt. ein so junges kind mit blähungen!tzzzzz...das gibt s doch nicht!



Montag, 27. Januar 2014

gestatten, sonyana rumpelstilz!

nichts tun und warten auf die erleuchtung! 
das war mein plan für 2014 und ich bin sicher es ist ein guter plan.
nur, mit der durchführung hapert s leider. ich dachte nix tun und warten heißt einfach nix tun und warten. hurra, das wollte ich ja immer schon, so wie die yogis und sanyasins und sadhus im ashram, nicht?
 aber de facto ist nix tun und warten einerseits stinklangweilig und andereseits verflucht stressig.
 wie das? ganz einfach: kaum hängt einer wie mir nämlich das nichtstun und warten zum halse heraus und tut irgend etwas besonders sinniges wie strümpfe stopfen oder topflappen häkeln, um eben diese langeweile zu vertreiben, schon sitzt der stress im nacken, es könnte von irgendwoher die erleuchtung grad in diesem moment auftauchen und was dann? chance wiedermal verpasst?
draußen liegt schnee und es ist still und irgendwie schrecklich großstadtmäßig romantisch, und
 wenn ich nicht sooooo knapp vor der wahren erleuchtung stehen tätert und meiner momentanen neigung nachgeben würdert, so hüpfert ich jetzt wie das rumpelstilzchen und brüllert in den schnee
"ach wie blöd, dass ich nicht ahne
wie geduld geht ....
aber bitte mit sahne!"
(eins muss man mir lassen, dichten kann ich!)


Samstag, 25. Januar 2014

was heißt hier keine lust mehr?

was heißt hier keine lust mehr? was hat tagebuch schreiben mit lust zu tun? öffentlich ein tagebuch zu führen ist einfach bürgerInnenpflicht.
 immerhin, neben den plastikdingern, die prachvollen einblick in mein ureigenstes finanzimperium sprich geldbörsel, in mein körperinnerstes sprich kranheitsbild oder in mein kaufverhalten und dergleichen bieten, und somit darlegen wieviel rollen klopapier ich pro monat  k o n s u m i e r e, müssen die da doch schon auch wissen, was ich so denke und worüber ich reden möchte!
mit die da meine ich die damen und herren, die da mich regieren wollen und denen ich die erlaubnis erteilt habe, dass sie zwischen ihrem sozialen (?), demokratischen(?), liberalem und sonstigem g'schiss (hört, hört!), ein paar mehr oder weniger heimliche oder unheimliche diktaturen installieren konnten.
so diktatieren mich gesetze, vorschriften, medien, die mir suggerieren was ich zu meinen und zu nutzen/kaufen habe, und ein charly lagerfeld der allseits betütelte modediktator, verbietet mir heuer die mega high heals *verflucht* aber regentonnen röcke schreibt er mir dafür vor. *danke charly mach ich eh klar* und sämtliche designer-logos trage ich für alle gut sichtbar, damit klar ist wem ich gehöre und wes geisteskind ich bin.
  somit ist meine tagespflicht erfüllt und ich sattle meinen besen
(designerbesen versteht sich marke "abenteuer") und fliege ins gelobte land ....
mein dank für dieses angebot geht nach salzburg!  ligrü

Freitag, 10. Januar 2014

sei gesegnet

der sensationell spirituelle und recht aufge-und erwachte allgemein mediziner dr.rüdiger dahlke erzählt:  >den berühmten zen-meister besuchen sozusagen zen-touristen und fragen ehrfürchtig: "meister, was hast du getan, um so zu werden wie du bist?" der meister antwortet: " wenn ich sitze, sitze ich, wenn ich aufstehe, stehe ich auf, wenn ich gehe, gehe ich und wenn ich esse, esse ich"  "aber das tun wir ja auch!" rufen die leute." ja" sagt der meister: "aber wenn ihr sitzt denkt ihr ans aufstehen, wenn ihr aufsteht denkt ihr ans gehen, wenn ihr geht denkt ihr ans essen und wenn ihr esst denkt ihr an sonstwas."<
......*ach seufz*, ich brauch gar keinen meister, ich weiß auch so, dass eine menge schwerst-arbeit nötig ist um so leicht und frei zu sein.
rund um die uhr bewusst zu bleiben erfordert alle energie. aber das absurde und ganz erstaunliche daran ist, dass je mehr energie in den prozess des 'bewusstwerdens' fließt, desto mehr energie steht zur verfügung. magie pur! es erfreut mein herz zu sehen wieviel davon zur verfügung steht und wie befriedigend und entspannend es ist, das über jahrzehnte hindurch erlernte, erfahrene oder erlesene lebendig werden zu lassen und wie fantastisch dadurch eine völlig andere und neue wirklichkeit entsteht.
tja, und das bedeutet auch 'loslassen', unter anderem zum beispiel das loslassen alter gewohnheiten oder routinen die nach eingehender prüfung zu nichts führen als zum >zeitvertreib<.
 nun, ich bin eine alte und will keine zeit vertreiben sondern im gegenteil, ich will sie ausfüllen mit wohltuenden und lustvollem tun.
hier, dieses öffentliche tagebuch zu schreiben ist mir zur gewohnheit geworden und eigentlich sehe ich gar keinen sinn, keinen anlass und keine absicht mehr dahinter es weiter zu führen. mein mitteilungsbedürfnis auf dieser ebene hat sich erschöpft, und so habe ich heute beschlossen bis auf weiteres sozusagen die pforten zu schließen.
ich grüße alle, die hier mal hereingeschaut haben mit den worten:
"walk in beauty! bright blessings!"    
  



Donnerstag, 9. Januar 2014

unblemished?


also gleich wieder zurück zu mir, bin ich (und meine göttliche begleiterin) doch das zentrum meines bemerkenswerten universums und somit allein verantwortlich für meine eigene weiterentwicklung und mein eigen wohl und weh .... und weh hab ich tatsächlich wenn ich mich an diese meine doch sehr anspruchsvollen vorsätze und pläne für 2014 halte. (5x mein in einem satz.....prosit ego)
ich hatte doch gar keine ahnung wie hart es ist makellos und kompromisslos den alltag beleben zu wollen und wieviel fehler, idiotien und irrtümer passieren können in jedem einzelnen augenblich der unaufmerksamkeit.
was zum beispiel muss ich akzeptieren und wann mache ich kompromisse? wann zum beispiel ziehe ich eine ausrede aus dem zauberhut und wann erkenne ich eine wahrheit? und zur hölle wer oder was oder wo bin denn ich überhaupt?
puhh...erstmal halte ich mich daran:
"please good goddess, grant me serenity to accept things I cannot change, 
courage to change things I can 
and the wisdom to know the difference!"


by the way, hab mir eine aufregende dvd zugelegt "AWAKE" ein reiseführer ins erwachen...

Samstag, 4. Januar 2014

verändern ist manchmal nicht so gut ...

seltsam das leben dieses
susi war meine freundin über viele jahre und ich denke ich kannte sie recht gut. sie war eine perfekte spießerin, gehorsame ehefrau so nach dem "alten schlag" und eine durchwachsene beamtenseele.
ihr ehemann ein ekelhafter haustyrann, macho wie er im buche steht, mit einem wort ein arschloch.
 soweit so gut, vielmehr gar nicht gut.
eines tages, etwa nach gut 10 ehejoch-jahren, packte susi ihre habseligkeiten und ging einfach. sie reichte die scheidung ein, nahm sich eine kleine wohnung, kleidete sich total chic, konsumierte jede menge liebhaber, trieb ehrgeizig sport und kletterte nebenbei die beamtenleiter ganz erstaunlich flink empor.
soweit so gut, vielmehr gar nicht gut.
eines tages ging sie zu ihrem vorgesetzten und erbat sich eine auszeit unbestimmter dauer und ward für wochen verschwunden. nachdem sie von ihrem retreat zurück war wurde aus susi sukkzessive hans.
sie leitete die geschlechtsumwandlung ein und führte sie konsequent durch mit allen plastisch chirurgischen eingriffen und sonstigen operationen und transplantationen, psycho-therapeutischen behandlungen. nach  jahren der schmerzen, demütigungen, veränderungen, etc.ist aus der unscheinbaren susi ein tatsächlich fescher hans mit enormer brad pitt ähnlichkeit geworden - und mit allem was so dazu gehört. wie z.b..... ahem..., sexy sonore stimme, körper und gesichtsbehaarung, muskelpakete einfach perfekt. er lernt eine nette frau kennen und letzte woche haben die beiden in las vegas geheiratet
soweit so gut? vielmehr ganz und gar nicht gut.
der hans ist wider erwarten nicht zum frauenversteher und wunderbaren liebhaber mutiert  (wo er doch wissen müßte was frau mag), nein im gegenteil, er ist zu dem gleichen macho, ekel, haustyrannen und arschloch geworden wie einst sein/ihr ehemann, den er genau aus diesem grund verlassen hat
 - und seine angetraute ist so unglücklich wie er/sie damals.
seltsam das leben dieses....






Donnerstag, 2. Januar 2014

2014 = 7 = VII = Der Wagen

2014 ist kabbalistisch reduktionistisch gesehen ein 7er jahr und somit prädestiniert für den slogan
"die zügel (schicksal) in die eigenen hände nehmen auch wenn es noch so schwierig  ist - und los gehts!"
ich prophezeihe jede menge revolten und streiks und aufstände.
das weltweite phlegma und im dämmerschlaf sich alles gefallen zu lassen, jede teuerung, jede kontrolle, jedes noch so absurde neue gesetz, jeden übergriff auf bürgerliche rechte und verhinderung der lebensqualität, hervorgerufen von selbsternannten oder/und von uns angeblich sogar gewählten oligarchien hat eh bereits viel zu lange angedauert.
immerhin sind wir "sklaven" den "sklavenhaltern"  zahlenmäßig weit überlegen! alsdann!
ich persönlich fange damit an, indem ich meine "guten vorsätze" nicht nur zu papier bringe, sondern sie auch praktiziere.
1., selbstdisziplin! keine kompromisse
2., nüchternheit!   keine kompromisse
3., makellosigkeit! keine kompromisse
4., wahrhaftigkeit! keine kompromisse

trägheit, laissez faire und wiener schmäh - ade! 
 ich schreibe das hier auf, damit ich nicht in versuchung komme wieder einzuschlafen.....