Dienstag, 9. September 2014

rasseln am keltengrab

nach genau eineinhalb wundervollen tagen sommer kamen sie die gewitterwolken. schwarz und düster dräuten sie heran. ich stand am keltengrab und mit ausgebreiteten armen beschwor ich die wettergöttinnen. "haltet ein" rief ich drohend und "nicht jetzt" befahl ich und drohend waren meine zaubergesten und "der regen möge erst strömen wenn josi und ich sicher im hotel angelangt sind!" und das gewitter wartete - natürlich nicht. meine karriere als wetterfee war demnach kurz aber erfolglos.
die kleine und ich wurden nass bis zur halskrause und trotzdem. ich fühle mich wie ...ja wirklich wie rein gewaschen sozusagen. die melancholische stimmung ist perdu und ich kann mich wieder selber auslachen. das tut gut und für mich nahezu der einzige weg welcher "das ziel ist."
heute nacht setze ich mich in die maibachlquelle und heule ein bissel den vollmond an. josi wird mich beim heulen unterstützen, denn so unglaublich es vielleicht klingt, aber dieser kleine süße hund erinnert sich, dasss sie mal ein wolf war und beherrscht das wolfsgeheule wie ein großer.