Samstag, 17. Dezember 2011

ganz oben ohne

 es ist eine seltsame zeit diese zeit. auch für nicht-weihnachtlerInnen wie z.b meinerseins gibt es sentimentale oder besinnliche stimmungen.
es heißt, die Große Mutter hat sich zu samhain in die unterwelt zurück gezogen  um in ruhe das sonnenkind zu gebären und wir sollten uns jetzt das zaubern, das rumhexen - eigentlich jede form der magie verkneifen, weil ohne Ihren segen und Ihre unterstützung geht eh nix, und wenn doch was geht, ist’s meist ein schmarrn. und wir sollten auch gar nicht zu Ihr beten, also das gespräch mit Ihr suchen -Sie will nun mal ihre ruhe.
und was heißt das im klartext bitteschön? wir müssen allein zurecht kommen?!?!!
können wir das überhaupt? grad jetzt, wo es so mystisch, feierlich zugehen soll!?!
"die herzerln geöffnet empfangsbereit für’s lichtelein!“
wo die wiederkehr der sonne, der leise rieselnde schnee, der still und starr ruhende see, die rentiere samt santa, geschenkpapierberge, brennende christbäume, irre autofahrer und aus allen supermärkten pausenlos die gleichen lieblich- gruseligen weihnachtslieder zu erwarten sind? ......
aber wohlgemerkt auch kleine oder größere wunder, wie dieses, können wir erwarten: laut pressemeldung stürzt heute morgen ein blindes pärchen in den donaukanal weil sie ihre blindenhunde, offenbar durch ablenkung, fehlgeleitet haben. die hunde haben sofort alarm gebellt und rettung durch mit-menschen war sofort zur stelle.
gute geschichte. ja, wir können es.