Freitag, 15. Juni 2012

der rote faden

ich finde den roten faden, der mich immer hierher geführt hat nicht! schreibblockade? wäre ich künstlerin, könnte ich mir pathetisch wie ophelia in der wahnsinnsszene die haare raufen und seufzen. "wo ist die muse, die mich so gerne geküsst hat? wo ist sie hin!" - na gut, seufzen und auf die musen schimpfen kann ich auch so....aber mir fällt trotzdem  partout nix ein, worüber ich mich auslassen möchte.
 möglicherweise ist es die absurdität des weltzirkus, des welt-geschehens, das sich mir zurzeit mithilfe von dan brown, david icke und armin risi und der wundervollen fergusen ( inzwischen gar nicht mehr verschwörungstheoretiker) literarisch offenbart und meine kleinen ego-geschichten so langweilig und albern werden lassen.
natürlich könnte ich mir die tage in paris in erinnerung rufen und darüber was schreiben - aber was? es war kalt, alle wichtigen und interessanten und historischen dinger sind an ihrem platz und sehen unverändert aus - wie eh und jeh.
 die pariser sind genauso muffig wie sie es immer schon waren, mein hotelzimmer- fenster  (10.stock) im ibis hotel am montmartre mit blick hinunter direkt auf den berühmten friedhof père lachaise, war mit einer eisenkette gesichert und ließ sich nur eine handbreit öffnen. äh, wozu die kette am fenster ist unklar! was fürchten die dort? dass jim morrison aus seinem grab aufersteht, fassadenklettert und die hotelgäste um whiskey anschnorrt?