Montag, 16. Februar 2015

a propos geld

natürlich eignet sich bei mir geld auch ganz ausgezeichnet für einen zwar eher kostenungünstigen , aber umso intensiveren lernprozess.
vor meiner verabredung in der city, ziehe ich noch schnell einen hunderter aus dem bankomat, springe mit josi in die ziemlich überfüllte u-bahn und ergattere einen sitzplatz.
in der nächsten haltestelle steigen viele aus und ein, an meine seite und rund im mich herum setzen sich vier junge frauen, spielen ein wenig mit josi, lächeln mich an. sie sprechen in einer mir unbekannten sprache. ich werde neugierig, da die vier doch so nett sind frag ich sie woher sie kommen und was für eine sprache sie sprechen. meine sitznachbarin sagt wir sprechen italienisch. ich sage "niemals, denn italienisch verstehe ich selber recht gut". die mädels sagen ja ja, das war eben nicht italienisch, aber wir kommen aus rom, also rede ich mit denen italienisch was sie sehr gut sprechen, während sie zwischendurch immer wieder mit josi flirten. mir gefällt die situation denn die italienische sprache ist für mich lebensfreude pur. zu meinem bedauern bin ich am ziel, verabschiede mich herzlich, wünsche den mädels bouna fortuna und als dann später im cafe der kellner sein geld will merke ich, dass meine geldbörse leer ist
in der rekapitulation konnte ich recht gut rekonstruieren wie die vier mich eingewickelt, abgelenkt und beklaut haben.
dabei dachte ich immer, dass mir sowas niemals passieren könnte. nur dumme alte weiber werden so schamlos beklaut.
mein lernprozess. fazit: ich gehöre zu den dummen alten weibern, die spielend leicht beklaut werden können. gut, das ist die eine seite.
 andererseits aber was lerne ich daraus? ich bin habend, ich gehöre zu denen die ETWAS besitzen das andere haben wollen, also macht haben.
diebinnen gehören zu denen die selber nix besitzen, also keine geistes-macht (oder potenz - was auch immer), (weder physisch noch spirituell) haben und sich diese permanent von anderen aneignen müssen. arme würstchen!
meine position ist die bessere. zugegeben in der besagten situation war ich kurz mal opfer. jetzt nicht mehr. diebe und lügner aber sind immer opfer ihrer eigenen machtlosigkeit.