Sonntag, 26. Juli 2020

"Kein Schaden - kein Nutzen" sagte die Oma und die wusste wovon sie sprach.
Ich bin ganz ihrer Meinung und nehme diese außergewöhnlich spannende "coronale" Zeit zu gleichen Teilen als Lernprozess, Aufgabe und Geschenk wahr.
Hatte ich doch ernsthaft zu lernen, auf mich und meine Umgebung gleichermaßen zu achten, meine Begegnungen und Bewegungen auf Sinnhaftigkeit und zu prüfen, um gegenseitige Gesundheit zu gewährleisten. Im Yoga - Jargon nennt sich das Achtsamkeit! Ich bin am lernen.
Meiner großen Leidenschaft dem Verreisen - wobei es mir gar nicht drauf ankommt irgendwo anzukommen, sondern ich bin eigentlich nur gern unterwegs - dem kann ich insofern huldigen, als ich mit U Bahn und Bus durch meine schöne Stadt - eben unterwegs bin.

Natürlich weiß ich was alles sehenswert in Wien ist, wo sich die zu besichtigenden Schmankerln befinden, dass Wien das "verwöhnteste Kind der Welt ist" - aber bewusst angeschaut hab ich mir die Dinger schon ewig nicht mehr, also worauf warten, dachte ich und ab ins Vergnügen.
Zuerst besuche ich sämtliche Kirchen und Kathedralen und dabei kommen so eigenartige Gedanken hoch bei all dem katholischen Prunk und Protz und Reichtum. Was hat das eigentlich mit den Lehren des Hippie Jesus, als Begründer dieser Bewegung, der sich von all dem voll Weisheit Liebe und Enthaltsamkeit, diesem unnützen Protz halt, losgelöst hat, zu tun?
Wie ist es den Klerikern gelungen die Menschen 2000 Jahre lang an der Nase herum zu führen? Ich erinnere mich noch an den Papst Pius XII der sich in der Sänfte herumtragen und sich die Diamant-Rubin-Smaragd geschmückten Hände küssen ließ - Nachfahre Jesus?
 Na, diese Art der unfruchtbaren Gedanken lasse ich einfach in den Donaukanal plumpsen.


Fazit: Kirchen etc. = kein Geschenk, bloß Lernprozess ( aber dazu fehlt mir die Lust)