Freitag, 18. Oktober 2013

hallo villach, hallo ween!

ein paar tage durchs land gereist, nette schwestern getroffen, villach heimgesucht. schön wars.
josefine markiert wie ein rüde, vermutlich ist sie sich nicht sicher was für ein geschlecht sie bevorzugt
der totempfahl am himmel ist es jedenfalls nicht, aber der busch am drau ufer schon.
 tja, über geschmack usw....
        wia nemman ma eam denn?
villacher herbstliche frühlings gefühle   sonne/wasser/luft und erdenreich

der narr 
der heilige

ich mag den narren. die heiligen die" halloweens" sind mir zu - lächerlich.
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ich hatte eine kleine, leider eher kurze plauderei mit der villacher oberhexe. sie erzählt, dass ihre beste freundin an krebs gestorben ist, und obwohl die verstorbene ihre eigene bestattung und das drumherum vorgeplant und festgelegt hatte, wurde von seiten ihrer konservativen familie nicht darauf geachtet und eben traditionell, also entgegen dem willen der verstorbenen gehandelt, was natürlich von seiten der hexenzunft sehr bedauert und verurteilt wurde.
 mich persönlich irritiert aber an dieser geschichte die tatsache, dass sich selbst frauen, die sich ihrer spiritualität und hexenkraft rühmen, sich nur den äußerlichkeiten widmen. herumhexen, tarotkarten lesen, heilrituale oder workshops veranstalten etc., sich also ums physische kümmern können sie, aber fürs spirituelle eigene selbst zuständig  - ist wer? DIE GÖTTIN? die geister?   
was bedeutet es denn für die verstorbene, wenn ihre asche nicht in die vier winde verstreut wird, sondern was weiß ich, in einer urne oder sonstwo lagert?  na, NULL bedeutet das für die reisende, die hat nämlich dann grad andere prioritäten.
das feierliche begräbnis wurde für die hinterbliebenen erfunden, damit die irgendwie mit dem abschied und ihrer trauer besser zurande kommen können. es hat aber wenig bis goarnix mit der/dem verstorbenen zu tun. ich lerne und erfahre das von der grandiosen lotte ingrisch z,b.;
 "reiseführer ins jenseits"
  vorher, also bei lebzeiten müssen wir das sterben, die seelenwanderung und den übergang, sowie die art und den umstand unseres todes planen und vorsorgen, damit alles reibungslos, schmerzlos und harmonisch abläuft. um die feierlichkeiten danach sollen sich gefälligst die hinterbliebenen kümmern. 
vermutlich gibt es das berühmte karmagesetz, oder zumindest macht der humorvolle und entspannte tod die "zeit danach" effizienter, aber das will geplant sein!
 ich jedenfalls will einstens lachend und an körper, geist und seele so gesund wie möglich sterben und das nächste leben, auf welcher ebene auch immer es stattfinden wird, soll dementsprechend gleich fröhlich entspannt, und keinesfalls mit angst, schmerz und schrecken beginnen.
  kann sein, dass es mich erfreuen täte, wenn meine hinterbliebenen bei meinem begräbnis lachen und singen - aber vermutlich isses mir wurscht und was mit meinen physischen überresten geschieht ebenso. 
aber natürlich ist das bis dahin schon noch eine menge seelenarbeit! aber arbeit die sehr viel spaß macht und die einer das hier und jetzt so richtig genießen lässt..