Mittwoch, 1. April 2015

so ist das leben- und ganz anders.

das war schon etwas besonderes dieses überraschende treffen mit meiner tochter. immerhin waren mehr als 10 jahre vergangen seit unserer ziemlich schmerzvollen und bitteren trennung.
dieses wiedersehen war herzlich, freudvoll und hat mich mit rührung und glücklichsein beschenkt, aber es wirft auch fragen auf.
müsste sich daraus nicht wieder eine mutter/tochter beziehung entwickeln? oder eher nicht? sollte am besten alles beim alten bleiben, jede ihr leben leben und keine alten wunden aufgerissen werden? natürlich besteht die möglichkeit, dass diese wunden längst verheilt sind, aber was würde uns dann noch verbinden? sie hat ein gutes leben und braucht mich nicht. ich habe ein gutes leben und brauche sie nicht.
 hm....  wozu-warum-weshalb wurden wir zusammen geführt? was gibt es daraus zu lernen? ich hab mir schon sehr innig diese situation gewünscht, aber jetzt wo es geschehen ist, fühle ich mich einfach - hilflos und von göttin und geistern überrumpelt
fordere ich eine beziehung ein und gebe den anstoß? - es gibt da ein recht passendes italienisches sprichwort: "i parenti sono come le scarpe, più sono stretti e più fanno male.", oder sehe ich mich weiterhin als überaus zufriedene und freifliegende solitary witch und will das auch gerne bleiben?
ich hatte heute nacht ein nettes gespräch mit hekate im labyrinth. sie versteht mich, aber ihr lakonischer rat war: "verlass niemals mehr deine ebene!" .....na danke und das bedeutet - was???