Sonntag, 7. Juli 2013

tarot im wald

blocksheide - essplatz der riesen

manchmal kann ich ja sowas von konsequent inkonsequent sein! und das kann dann noch dazu sowas von amüsant werden und sich richtig auszahlen.
da schneit mir doch die bretonische stephanie, die kelten-wicca-hexen-priesterin, ins haus und will mich, wie schon so oft, partout in ihr chateau in der bretagne mitnehmen. 
also erkläre ich ihr geduldig, dass, weil doch zur stadt-eremitin mutiert, ich demzufolge keinerlei gesellschafts-reisen mehr unternehme, sondern in meiner klause zu verbleiben gedenke.
sie hört mir aber gar nicht zu und drängt mich stattdessen josefine und ein köfferchen zu packen, meinen hintern gefälligst zu lüpfen und  in ihr "unplugged mobile-home" zu hüpfen. wenn ich schon nicht ins frankenland mitkomme, dann halt ins waldviertel, da wollte sie eh schon lang mal hin.

steffis ideen sind immer grandios. nicht nur, dass ich im innersten heilfroh war, wiedermal gesellschaft zu haben und noch dazu solch herrlich genießbare gesellschaft, war auch ihr vorschlag, unsere zeit im mystischen waldviertel zu nutzen, um das/den Tarot mal ganz real, ganz praktisch zu erleben, ein hammer!!! 
natürlich hatte ich wie gehabt keine kamera dabei, aber steffi lässt sich sowieso nicht fotografieren und das handy tuts eh auch.oder?
 



diese 4 tage mit den großen arkanen waren wirklich spannend, aufregend und so total im "hier und jetzt". 
wir sind z.b. am morgen als NULLEN oder NARREN zum frühstück und haben uns ohne sinn und verstand, ohne rücksicht auf gesundheit oder figur die bäuche voll geschlagen, haben uns im wald von josi solang  führen lassen, bis wir nicht mehr wußten wo wir waren, aber immer wieder den rechten weg fanden, uns vom MAGIER in magie der sprache und der macht der worte unterweisen lassen.... mitten im wald ...und mitten im wald haben wir die KAISERIN gerufen damit sie uns die gesetze der natur und des lebens erklärt, stellvertretend taucht ein reh auf und wir kommunizieren ganz klar....usw....usf..... 
bei der X, dem RAD und der XII dem GEHÄNGTEN gemeinsam wollte steffi unbedingt durch purzelbäume das schicksal herausfordern (meine purzeldinger waren eher lahmarschig)- und sie war erfolgreich! denn plötzlich kamen milliarden gelsen wie auf kommando direkt auf uns zu und wir mußten mit den händen herumfuchtelnd rennen was das zeug hielt. "positionswechsel! veränderung!".............abends im wirtshaus beim glas roten waren wir gespannt auf die XV den TEUFEL, der ja bekanntlich auch für erotik und sexualität steht, wir rätselten herum was die karte uns wohl bringen mag, oder wie sie sich zeigen wird.
ganz ungewohnt und total aus der reihe mußten wir beide plötzlich gleichzeitig aufs klo. also ließen wir josi unseren tisch bewachen und gingen. draußen im langen flur ein geräusch! he, he, teufel aber auch! da vergnügten sich zwei in einer nische quickiemäßig sehr intensiv und für uns gut hörbar. sofort haben wir vergessen, dass wir es eigentlich eilig hatten und bleiben auf der stelle stehen um diabolisch vergnügt und ohne jedes taktgefühl zu lauschen.
synchronizitäten würde der gute alte c.g.jung sagen. genau, alles ist in allem, das leben ist synchron, darum : was du rufst kommt. geht gar nicht anders.