Dienstag, 31. Januar 2012

von rosen, walzer und vom wundern

kennst du das auch, dass dir eine melodie nicht und nicht aus dem kopf gehen will? "... für mich soll's rote rosen regnen....."  mit dem walzer schlafe ich ein und wache morgens damit auf - und wenn ich nächtens aufs klo gehe, lasse ich die rosen auch regnen.
 ununterbrochen tag und nacht verfolgt mich diese melodie, seit ich das tv portrait von hildegard knef gesehen hab. dabei war ich gar kein besonderer fan von ihr - obwohl sie schon irgendwie eine beeindruckende frau war.
"....mir sollten sämtliche wunder begegnen..."  baghwan sagte immer: denk nicht an rosa elefanten und schon waren sie da. aber egal, zurück zu hildegard.
ich hätte sie ja beinahe kennen lernen können, wenn ich geistig nicht so lahmarschig gewesen wäre und das kam so: es war in den 1990ern  und ich hatte bei einer damals sehr angesagten berliner hellseherin einen termin -  sie empfängt mich freundlich und bittet mich platz zu nehmen und einen moment zu warten. also setze ich mich und kurz danach öffnet sich eine türe und heraus und ganz knapp an mir vorbei, als ob sie mich gar nicht sehen würde, rauscht eine riesige sonnenbrille. "das war die knef!" verkündet madame.
*wow*! eine handbreit an mir von mir entfernt eine echte diva, eine göttin der bühne und leinwand und ich sitze da mit offenem mund.
warum hab ich nicht geistesgegenwärtig einen fuß ausgestreckt, ihr sozusagen ein bein gestellt, hildchen wäre hingefallen, ich hätte ihr höflich geholfen aufzustehen, vielleicht hätte ich mich sogar entschuldigt, oder sie ins krankenhaus begleitet, jedenfalls wären wir ins gespräch gekommen.....

ja, knapp vorbei ist auch daneben


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