Montag, 21. März 2011

aus "ring der kraft"

Japan hält die Welt und uns alle in Atem.

Tamera: Zu Vollmond haben wir uns (die Friedensarbeiter) in einem Gebetsritual im Steinkreis tief mit Japan verbunden
und gestern, am Sonntag, haben wir den Tag ganz dem Thema Erdheilung gewidmet.
Ich möchte in diesem Vorspann das Wort weiter geben an die Autorin Akira Kuroda aus Tokio,
die das Erdbeben selbst überlebt hat.

"Ich möchte euch sagen, dass ich mich nicht mehr von meiner Angst beherrschen lasse. (...)
Ich dachte immer, dass ich sofort fliehen würde, wenn bei uns etwas passiert.
Aber seit dem Erdbeben hat sich meine Einstellung komplett geändert.
Ich fühle mich diesem Land und seinen Menschen so verbunden.
Ich liebe dieses Land Japan mehr als zuvor. Und ich liebe die ganze Welt (...)
Wir lieben euch, ihr Völker der Welt! Wir danken euch aus tiefstem Herzen für eure Hilfe,
eure Gebete rühren uns zu Tränen, denn wir fühlen eure Menschlichkeit.
Vielen, vielen Dank! Bitte betet weiterhin mit uns.

In mir sind Schmerzen und Trauer. Es tut so weh, aber ich habe jetzt keine Angst mehr.
Was immer passiert, es liegt nicht mehr in meiner Hand. Ich ergebe mich.
Ich muss einfach tun, was notwendig ist, beispielsweise an euch schreiben.
Ich kann nun die Schmerzen anderer Menschen wirklich verstehen.

Als die Amerikaner das World Trade Center einstürzen sahen,
als die Iraker ihre Stadt von Bomben zerstört sahen,
als die Indonesier ihre verwüsteten Strände sahen,
als die Chinesen das furchtbare Erdbeben erlebten –
all diese Schmerzen in der Geschichte sind auch die Schmerzen aller anderen Menschen.
Es sind eure, es sind meine Schmerzen. Es sind unsere Schmerzen. "