Freitag, 11. März 2011

zeit zum be-sinnen

faschingszeit ist vorüber. schluss mit lustig.
mit aschermittwoch beginnt fastenzeit.
keybord und nähmaschine ruhen im eck. bücherberg ist geschrumpft, rundum brennen kerzen, cd plyaer schnurrt leise sehr sinnlich-musikalische töne, aus der räucherschale steigt betörender duft, die ganze lusthöhle hat sich zum idealen hochsicherheitstrakt entpuppt, ich gehe für 40 tage ins schweigen/fasten/beten/meditieren.
(zengarten by osho)

"mächte des schweigens 
steigt herab zu mir und stärkt meinen willen,
reinigt meine gedanken und
führt mich als wanderer
 zur alten herde wie sie war bevor die welt entstanden."
so sei es.

immer wenn es mir gelingt, mich auf diese zeitqualität einzulassen, empfinde ich  mein vokabular mehr als unzureichend, um mich ausdrücken zu können.

im japanischen zen erhält ein schüler vom meister einen kurzen, paradoxen satz oder eine frage, auf die er sich konzentrieren  soll. ein solches koan soll den schüler über das lineare denken hinausführen.
wie z.b.: " Welchen Ton erzeugt das Klatschen mit einer Hand?"

 als reaktion auf dieses bekannte koan werde ich mich gleich jetzt wie b.a.b. ins universum ausdehnen und in einen strom des tonlosen tons eintauchen der ewig fließt.......