Dienstag, 2. Dezember 2008

Lotte Ingrisch

GEISTERSTUNDE
ein wirklich gelungener abend gestern abend.die Ingrisch hat aus ihrem neuen geisterbuch gelesen und anschließend wurde wild diskutiert.ganz schön viele wienerInnen interessieren sich für die heitere seite des sterbens und wie Lotte Ingrisch die beziehung zum tod, zu den verstorbenen, den geistern und wesen der anderen oder parallelwelten, das jenseits und die manchmal komplexen und manchmal komplizierten kontakte zwischen den welten erlebt, und in ihren wirklich äußerst interessanten und amüsanten büchern beschreibt.dass sich ihre jenseitskontakte bevorzugt im waldviertel ergeben versteht sich von selbst, denn dieser teil unseres landes ist ja geradezu auserwählt und ein güldener boden für uns spinner und lebenskünstler.das für mich immer wieder erheiternde an dieser frau ist, dass ich mich nie wirklich auskenne, ob und wann sie echt herumspinnt, oder ob und wann sie uns "nichtgeisterseherInnen und nichtjenseitskontakthaberInnen" einfach verarscht. ich hab ihr das auch einmal ins gesicht gesagt und darauf hat sie einen lachanfall bekommen, so hat sie sich darüber gefreut!in ihrem bezaubernden "reiseführer ins jenseits" gibt es eine passage, die für mich in den letzten 25 jahren wegweiser war; da legt sie ihre persönliche lebens- und sterbephilosophie dar, und animiert zum schluss in etwa :" ...so, das ist mein weltbild und jetzt solltest du lieber leser dein eigenes weltbild entwerfen..." und das tu ich, und entwerfe, wenn nötig, täglich ein neues...nix ist fix! wie hat osho immer so gerne gesagt? "was kümmert mich mein geschwätz von gestern"die ingrisch hat einfach recht, je entspannter sich eine mit dem tod auseinander setzt, desto heiterer, spannender und erfüllter wird das leben im hier und jetzt!.übrigens ist laut lotte, die geisterstunde nicht um mitternacht, sondern zwischen zwei und vier uhr früh.natürlich war ich heute nacht pünktlich wach, aber kein geist kam, ich blieb sozusagen geistlos..... aber was nicht ist, kann ja noch.....